Freizeit
Während deiner Freiwilligenarbeit in Rumänien wirst du tatkräftig mithelfen. Es bleibt auch genügend Zeit, die wunderbare Umgebung kennenzulernen, mit Einheimischen in Kontakt zu kommen und Freundschaften mit anderen Volunteers aus aller Welt zu knüpfen. So entstehen wertvolle Erfahrungen und Verbindungen.
In der Region Harghita stehen dir viele Freizeitmöglichkeiten (Sport, Kultur, Erholung) zur Auswahl. Mache beispielsweise eine Tour durch verschiedene Dörfer, besuche eine Bierbrauerei oder unternimm mit ein paar Leuten eine Ranger Tour in einem Land Rover mit Barbecue in der Natur.
Abhängig von der Jahreszeit kannst du das Handwerk des Farmens lernen, z.B. Kühe melken, Schafe scheren, Käse herstellen, Brot backen und Heu machen. Es lassen sich auch wunderbar Wanderungen und Radtouren unternehmen, man kann angeln und auf Pferden reiten.
Weitere Aktivitäten sind Stand-Up-Paddling, Bogenschießen, Paragliding, Squash, Tennis, Lasertag und Paintball.
Ausflugstipps
Der gut erhaltene Bergwerkstollen Salina Turda hat eine über 2000 Jahre alte Geschichte vorzuweisen. Besuche das größte Salzbergwerkmuseum der Welt, steige etliche Stufen in die Tiefe hinab und fahre mit dem Aufzug zum tiefsten Punkt weiter. Wenn sich die Tür öffnet, findest du ein Ambiente vor, welches an einen Science Fiction erinnert. Unglaublich, hier eine Art Freizeitpark vorzufinden – ein Muss für jeden Rumänienbesuch!
Die Transfogarascher Hochstraße führt quer durch die Transsilvanischen Alpen und garantiert fantastische Ausblicke. Serpentinenreich windet sich die Passstraße über eine Länge von 117 Kilometern. Kein Wunder, dass diese Kulisse schon für zahlreiche Werbespots genutzt wurde.
In den Wäldern Transsilvaniens thront das Schloss Bran malerisch auf einem Felsen. Alles andere als ein gewöhnliches Schloss, denn Graf Dracula soll hier gewohnt haben.
Obwohl die Vampirgeschichte in Punkto Tatsachen einige Schwachstellen ausweist, zieht der Ort jede Menge Touristen an und bietet Führungen mit Schauerpotenzial.
Wissenswertes über Rumänien
Rumänien erstreckt sich vom Schwarzen Meer über den Karpatenbogen bis zur Pannonischen Tiefebene. Der Staat entstand 1859 mit der Vereinigung der Fürstentümer Moldau und Walachei. Seit 1989 hat sich Rumänien den westeuropäischen Staaten angenähert und ist in die NATO und EU eingetreten. Die Hauptstadt Bukarest ist mit 1,8 Millionen Einwohnern die siebtgrößte Stadt der EU.
Amtssprache ist Rumänisch, wobei in Gebieten mit mehr als 20 % Sprechern Ungarisch als offizielle Zweitsprache in Verwaltung, Gerichten und Schulen gilt. Übrigens sind die Siebenbürger Sachsen seit dem 12. Jahrhundert im Landesteil Siebenbürgen beheimatet und damit die älteste noch existierende deutsche Siedlergruppe in Osteuropa.
Rumänien gehört zu den ärmsten Ländern in Europa und insbesondere in ländlichen Gegenden leben die Menschen oft noch sehr einfach. Dafür befinden sich diese Ortschaften meist in traumhaft schöner Naturumgebung. Tatsächlich ist Rumänien bekannt für seine wilden und unberührten Landschaften, insbesondere die Karpaten. Das Gebirge beherbergt große Urwälder, Höhlen und bietet Wildtieren wie Braunbären, Luchsen und Wölfen Lebensraum.
Einige der kulturellen Besonderheiten wurden nach der Wende in die UNESCO-Liste aufgenommen: die Moldauklöster mit Außenmalereien, Kirchenburgen in Siebenbürgen, die Altstadt von Sighişoara, die dakische Festungsanlage in den Bergen Orasties und die Holzkirchen in der Maramures. Besichtige die Schwarze Kirche im siebenbürgischen Kronstadt (Braşov), um den östlichsten gotischen Dom Europas und zugleich bedeutendsten gotischen Kirchenbau in Südosteuropa zu bewundern.
Die Rumänen scheinen ein Faible für Rekorde zu haben. Regelmäßig vermeldet das Land Verrücktes wie das größte Osterei (7,25 m), den größten Salat (19.000 kg), die längste Bratwurst (392 m), um nur einige dieser Superlativen zu nennen. Höhepunkt all dessen ist mit Sicherheit das gigantische Gebäude des Parlamentspalastes, dessen Bau vom diktatorisch regierenden Präsidenten Ceauşescu beauftragt wurde. 5 Jahre lang waren 20.000 Mitarbeiter daran beschäftigt. 1.100 Zimmer beherbergt das über 3 Milliarden Euro teure Verwaltungsgebäude, für welches Teile der Stadt mitsamt Wohnhäusern, Kirchen, Synagogen und sogar ein Stück der Altstadt weichen mussten.