Erfahrungsbericht Fly In Safari Botswana

Erfahrungsbericht Botswana Reisen – traveljunkies.tours

Autor: Nadine, 07.07.2025
Zur Reise: Fly In Flugsafari

Wenn das Flugzeug die letzten Kilometer Richtung Süden ansteuert, merke ich, wie mein Kopf langsam in den Urlaubsmodus schaltet. Unten breiten sich endlose Savannen aus, glitzernde Flüsse schlängeln sich durchs Land, und irgendwo da draußen wartet mein Abenteuer. Meine Botswana Reise ist wie ein Sprung mitten hinein in die unberührte Wildnis vom mächtigen Chobe-Fluss über das magische Okavango-Delta bis zu den donnernden Victoriafällen.

Botswana erleben…, wenn die Wildnis zum Gefühl wird

Diesmal bin ich in der Trockenzeit unterwegs, doch Botswana fasziniert das ganze Jahr über: Jede Saison hat ihren eigenen Zauber – von der üppigen, grünen Regenzeit bis zur klaren, sonnigen Trockenzeit. Besonders von Mai bis Oktober, in der Trockenzeit, werden Tiere an Wasserstellen gebündelt, sodass Tierbeobachtungen besonders eindrucksvoll sein können. Doch auch während der Regenzeit hat das Land seinen Reiz: frisches Grün, Vogelvielfalt und das Erwachen der Natur machen jede Safari zu einem einzigartigen Erlebnis.

Magie der Jahreszeiten: Botswana zeigt seine Schönheit immer anders

Neugierig, wie sich Botswana in der Regenzeit anfühlt? Dann schau mal hier rein Fly In Safari Botswana Okavango Delta – Gummistiefel optional, Staunen garantiert! Und jaaaa, ertappt… ich nutze wirklich jeden freien Tag, um in meiner zweiten Heimat, dem südlichen Afrika, unterwegs zu sein.

Spoiler (aber ein schöner): Zwischen Wasser, Himmel und Wildnis erlebe ich Momente, die Mutter Natur wirklich perfekt inszeniert hat: ein Löwe, der im goldenen Morgenlicht durch die Savanne schreitet, Hippos, die im stillen Fluss blubbern, Elefanten, die gemächlich durchs seichte Wasser waten. Botswana ist kein Reiseziel, es ist ein Gefühl und ich bin hoffnungslos verliebt.

Erfahrungsbericht Botswana Reisen: Zwischen Wolken und Wildnis… mein Abenteuerstart auf der Fly-In Safari

Ich gebe es zu: Auch nach vielen Reisen ins südliche Afrika schlägt mein Herz jedes Mal ein bisschen schneller wenn das Flugzeug die letzten Kilometer Richtung Süden gleitet. Diese Botswana Reise beginnt wie so viele unvergessliche Abenteuer am Flughafen Frankfurt. Von dort geht es über Johannesburg nach Kasane, ganz im Norden des Landes.
Schon der letzte Flugabschnitt ist ein kleines Vorspiel auf das, was mich erwartet: Die Maschine fliegt niedrig, fast ehrfürchtig über das endlose, sandfarbene Land. Unten glitzern die Makgadikgadi Pans in der Sonne. Durch die Wolken erkenne ich den Chobe-Fluss, eingerahmt von dichter Vegetation und ahne: Gleich beginnt wieder dieses Afrika-Gefühl, das mich nie loslässt.

Die Ankunft in Kasane ist unkompliziert. Mein Reisepass wird freundlich kontrolliert und die Beamtin wünscht mir mit einem breiten Lächeln „Enjoy Botswana again“. Mein Fahrer wartet bereits in der Ankunftshalle, winkt mir fröhlich zu und schon rolle ich, den warmen Wind im Gesicht, im offenen Safarifahrzeug Richtung Lodge.
Meine erste Nacht verbringe ich in Kazungula, einem kleinen Ort am Ufer des Chobe-Flusses, nur ein paar Minuten von Kasane entfernt. Während ich auf der Holzterrasse meiner Lodge sitze, höre ich die typischen Geräusche, die für mich der Soundtrack Botswanas sind: das vielstimmige Vogelkonzert, das dumpfe Grunzen der Hippos. Es riecht nach feuchter Erde, nach Flusswasser und Abendluft und ein bisschen nach Abenteuer.

/Bootssafari im Chobe NationalparkBootssafari im Chobe Nationalpark

Meine Botswana Safari Erfahrungen… Gänsehautmomente am Chobe-Fluss

Kazungula ist der perfekte Einstieg, besonders für eine Botswana Reise. Von hier aus ist man schnell im Chobe Nationalpark aber auch weit genug weg vom Trubel. Nach einer kurzen Pause in der Lodge geht es am Nachmittag auf meine erste Safari dieser Reise und zwar nicht auf Rädern sondern auf dem Wasser. Eine Bootssafari auf dem Chobe-Fluss ist ein Erlebnis, das selbst nach unzähligen Touren noch Gänsehaut verursacht. Wir gleiten lautlos dahin, das Wasser spiegelt die untergehende Sonne, Libellen tanzen über den Wellen. Schon nach wenigen Minuten begrüßen uns die ersten Hippos – halb getaucht, halb wachsam, als wollten sie sagen: „Willkommen zurück.“ Am Ufer stehen Elefanten und grasen so friedlich, dass man meint, die Zeit halte kurz den Atem an. Besonders magisch wird es, als eine ganze Herde langsam durch den Fluss watet, denn ihre grauen Körper leuchten im orangefarbenen Licht und das Wasser glitzert um ihre Beine. Ich atme tief ein: warmer Staub, Fluss, pure Wildnis. Auch Krokodile, Wasserböcke und Eisvögel zeigen sich in bester Pose. Mein Guide erzählt mit leiser Stimme Geschichten über das Leben am Fluss und obwohl ich viele davon schon kenne, höre ich ihm gebannt zu. Denn hier, mitten in Botswana, wird jede Erzählung lebendig. Als die Sonne langsam hinter der Baumlinie verschwindet, wird das Licht weich, golden, fast unwirklich. Niemand spricht. Nur das Plätschern des Wassers und der ferne Ruf eines Fischadlers begleiten diesen Moment. Ich lehne mich zurück, halte die Kamera in der Hand und lasse sie dann einfach sinken. Manche Bilder kann einfach kein Objektiv festhalten.
Mit dem letzten Licht kehren wir zurück zur Lodge. Ein Gin Tonic wartet auf mich. Das Getränk ist eisgekühlt, mit einer Limettenscheibe, die in der Abendluft duftet. Ich stoße auf den Tag an und auf Botswana, auf diese Fly In Safari, die gerade erst begonnen hat.

/Sonnenuntergang im Chobe NationalparkSonnenuntergang im Chobe Nationalpark

Mein Erfahrungsbericht: Ein Morgen auf Safari im Chobe Nationalpark & wie mich die Botswana Fly In Safari (…mal wieder…) in ihren Bann zog

Der Morgen beginnt, wie es sich für eine echte Botswana Reise gehört: mit dem ersten zarten Licht, das sich über den Fluss legt, und dem sanften Klopfen an meiner Lodge-Tür. „Game Drive, ready?“ ruft mein Guide leise. Es ist noch kühl, der Atem malt kleine Wölkchen in die klare Luft, und die Vögel stimmen gerade ihr morgendliches Konzert an – eine Mischung aus Zwitschern, Pfeifen und diesem unverwechselbaren afrikanischen Rhythmus, der mich sofort wach macht. Ein schneller Kaffee und schon klettere ich auf den offenen Geländewagen. Die Sitze sind noch ein bisschen feucht vom Tau, das Leder kühl unter den Fingern. Der Motor brummt leise, während die Sonne über den Horizont steigt und die Savanne in flüssiges Gold taucht.

Wenn Afrika erwacht: Ein Morgen voller Leben im Chobe Nationalpark

Im Chobe Nationalpark dauert es keine zehn Minuten, bis wir die ersten Giraffen sehen. Elegant, fast tänzerisch, bewegen sie sich zwischen den Dornbüschen, ihre Schatten ziehen sich lang über das Gras. Kurz darauf stoppt der Wagen abrupt – Spuren im Sand, frisch, kräftig. Mein Guide lächelt nur geheimnisvoll. „Lions“. Und dann sehe ich sie, keine hundert Meter entfernt, mitten im leicht verwelkten, grünlichen Gras. Eine Löwin. Kein Versteckspiel, kein Tarnmanöver. Sie steht da, kraftvoll und wunderschön. Im Maul die Beute, und mit einer Entschlossenheit, die man fast spüren kann, zerrt sie daran. Jeder Muskel zeichnet sich unter der Haut ab, die Sehnen spielen, das Gras wogt bei jeder Bewegung. Es ist roh, echt, faszinierend – ach, was soll ich sagen: einfach Afrika pur. Plötzlich hebt sie den Kopf, blickt zum Fluss und setzt sich in Bewegung. Langsam, zielstrebig, schreitet sie durch das Gras und tritt dann tatsächlich ins Wasser. Ein Anblick, den man selbst nach vielen Safaris kaum erlebt: Eine Löwin im Fluss, das Licht spiegelt sich auf der Oberfläche, während sie kurz innehält und dann brüllt. Dieses Brüllen ist tief, kehlig, durchdringend und lässt selbst die Vögel für einen Moment verstummen. Man spürt, dass ihr etwas nicht passt. Vielleicht ein Eindringling, vielleicht nur das Gefühl, dass jemand ihrem Revier zu nahegekommen ist. Ich sitze still, gebannt, der Fotoapparat längst vergessen. Der Moment riecht nach warmem Gras, nach Flusswasser, nach Leben. Es sind diese Augenblicke, die man auf einer Botswana Safari-Reise nicht planen kann… sie geschehen einfach. Und sie bleiben, unauslöschlich, irgendwo zwischen Herzklopfen und Ehrfurcht. Etwas später kreuzen Rappenantilopen unseren Weg, stolz, mit glänzend schwarzem Fell und diesen geschwungenen Hörnern, die im Morgenlicht funkeln. Dann ein einzelner Wasserbüffel mit einem Blick, der sagt: „Ich war schon hier, bevor du gekommen bist.“ Und schließlich wieder Giraffen. Diesmal eine ganze Familie, die neugierig auf uns herunterschaut. Ich wette, sie tuscheln über unsere Outfits.

/Game Drive im Chobe NationalparkGame Drive im Chobe Nationalpark

Gegen Mittag kehren wir zurück zur Lodge. Die Sonne steht nun hoch, das Licht ist grell, Zeit für Siesta, der wohl ehrlichste Luxus Afrikas. Ich lege mich auf die Veranda, lausche dem Rascheln der Blätter und dem fernen Grunzen der Hippos. Ein kaltes Getränk, ein leichtes Summen der Insekten und irgendwo in der Ferne bellt ein Pavian. Afrika schläft nie ganz.
Am späten Nachmittag beginnt die zweite Runde dieses Tages: eine weitere Bootssafari auf dem Chobe-Fluss. Die Sonne steht schon tief, das Licht ist weicher als am Vortag und der Himmel färbt sich langsam von hellblau zu Aprikose. Ich sitze still, lasse mich treiben und kann kaum glauben, wie friedlich alles wirkt.
Kaum abgelegt, entdecken wir einen Afrikanischen Seeadler, majestätisch auf einem Ast thronend. Sein Blick ist scharf, fast stolz, und als er schließlich abhebt, schneidet sein Ruf durch die Stille.
Ein Stück weiter steht eine Elefantenfamilie im seichten Wasser. Die Kleinen spritzen, die Großen schaufeln sich Schlamm über den Rücken, es ist ein Familienbad mit großem Unterhaltungswert. Ich könnte ewig zusehen, wie die Sonne ihr Licht auf die nassen Rücken malt und das Wasser in tausend Funken aufblitzen lässt.

Fly-In Safari Botswana: Entschleunigung zwischen Sonne, Wasser und Wildnis

Als die Sonne schließlich hinter dem Horizont verschwindet, legt sich eine friedliche Stille über den Fluss. Ich lehne mich zurück, den Wind im Gesicht und denke: Und genau deswegen zieht es mich immer wieder hierher… diese Mischung aus Ruhe und Abenteuer, Stille und Leben. Das ist einfach Botswana.

/Botswana Bootssafari auf dem Chobe-FlussBotswana Bootssafari auf dem Chobe-Fluss

Ein Tag zwischen Victoriafällen und Botswana Flugsafari – Donner, Dunst und grenzenlose Eindrücke

Um Punkt acht Uhr werden wir nach einem schnellen Frühstück abgeholt. Die Sonne steht schon warm am Himmel und die Luft riecht nach Kaffee, Erde und Aufbruch. Heute wartet ein weiteres Highlight unserer Botswana Reise: ein Ausflug über die Grenze nach Simbabwe zu den weltberühmten Victoriafällen. An der Grenze ist erst einmal Umsteigen angesagt. Wir verabschieden uns von unserem Fahrer auf der botswanischen Seite, der uns mit einem herzlichen Lächeln und einem „See you later!“ entlässt. Ein paar Schritte zu Fuß über die Grenzlinie, Pässe zeigen, Stempel holen und auf der anderen Seite wartet schon unser neuer Fahrer. Er begrüßt uns gut gelaunt und warm, als würde er uns schon ewig kennen und keine zehn Minuten später rollen wir weiter. Neues Land, neue Straße, dieselbe Vorfreude. Nach etwa einer Stunde erreichen wir Victoria Falls. Schon beim Aussteigen ist das ferne Donnern zu hören, es ist tief, gleichmäßig, fast ehrfurchtgebietend. Wir holen unsere Regencapes ab, bezahlen den Eintritt und machen uns auf den Weg zum Rundweg entlang der Fälle. Was dann folgt, ist schlicht überwältigend. Der Sambesi stürzt mit unbegreiflicher Kraft in die Tiefe, ein weißer Nebel steigt auf, in dem sich Regenbögen bilden, wie gemalt. Das Getöse ist so laut, dass Gespräche zwecklos sind, denn jedes Wort wird vom Donnern verschluckt. Wir lachen nur, zeigen auf die Gischt, auf die brodelnde Masse Wasser, und lassen uns durchnässen, als wären wir Teil des Spektakels. Trotz Regenponchos sind wir bald komplett nass: Haare, Rucksack, alles. Aber in der Wärme trocknet man recht schnell. Nur die Socken und Schuhe fühlen sich an, als hätte man sie gerade aus dem Sambesi gefischt. Es stört niemanden. Im Gegenteil, wir sind auf selige Weise durchgeweicht und glücklich.

Im eleganten Victoria Falls Hotel gönnen wir uns einen kleinen Imbiss, während auf der Terrasse das Porzellan klirrt und Paviane in sicherer Entfernung hoffen, etwas abzubekommen. Die kolonialzeitliche Architektur diese charmanten Hauses, die Aussicht auf die Brücke zwischen Simbabwe und Sambia, das sanfte Summen der Ventilatoren – all das hat etwas Zeitloses..

Von Botswana zu den Victoriafällen – ein Perspektivwechsel der besonderen Art

Dann folgt der Höhepunkt des Tages: ein Helikopterflug über die Victoriafälle. Nur 15 Minuten dauert er, aber sie brennen sich ein wie eine Ewigkeit. Als die Rotorblätter anlaufen und wir uns erheben, scheint die Erde unter uns aufzubrechen und der Sambesi wird zu einem silbernen Band, das sich plötzlich in eine gewaltige Schlucht stürzt. Von oben wirken die Fälle noch gigantischer. Der Regenbogen über dem Wasser glitzert in der Sonne, und für einen Moment vergesse ich, zu atmen. Worte reichen kaum aus, um zu beschreiben, was man in diesen Minuten fühlt – Staunen, Demut, Glück. Wir alle sitzen schweigend, jeder gefangen in seinem eigenen kleinen Moment.
Wer die Victoriafälle besucht, sollte sie übrigens nicht nur als Tagesausflug betrachten. Ein kurzer Besuch mag beeindruckend sein, doch dieser Ort verdient Muße. Er ist der perfekte Auftakt oder Ausklang einer Botswana Flugsafari.

/Die beeindruckenden VictoriafälleDie beeindruckenden Victoriafälle

Auf der Rückfahrt hallt das Donnern der Fälle noch lange in meinen Ohren nach. Selbst als wir wieder die Grenze nach Botswana passieren (dieselben Formulare, dieselben Stempel, dieselben freundlichen Blicke) klingt das Rauschen nach. Es begleitet uns bis zum Camp, wo der Abend langsam über den Fluss zieht.
Wieder zurück im vertrauten Rhythmus meiner Botswana Reise, sitze ich später mit einem kühlen Drink auf der Terrasse. Die Grillen zirpen, irgendwo ruft ein Schakal und in der Ferne gluckert ein Hippo im Dunkeln. Afrika verabschiedet sich nicht laut – es flüstert. Und genau deshalb bleibt es im Herzen.

Erfahrungsbericht Botswana Reisen – Zwischen Himmel und Wasser im Okavango-Delta

Heute steht ein weiterer Höhepunkt meiner Botswana Flugsafari auf dem Programm: der Flug ins Okavango Delta. Schon am frühen Morgen liegt eine leise Aufregung in der Luft. Die Koffer stehen bereit, das Summen der Zikaden begleitet unser Frühstück und irgendwo ruft ein Tokko aus den Bäumen. Dieses trockene „tok-tok-tok“ klingt wie ein fröhliches Klopfen an die Tür des neuen Tages.

Botswana Fly-In Safari Highlights: DER Sprung ins grüne Herz des Okavango Deltas

Der Transfer zum kleinen Airstrip ist kurz. Dann taucht die kleine Maschine auf, sie glänzt in der Sonne, mit Propellergeräusch und Abenteuerverheißung. Der Pilot begrüßt uns freundlich, die Türen klacken und kurz darauf heben wir ab. Von oben ist Botswana ein Mosaik aus Farben und Formen: grüne Inseln im endlosen Sand, glitzernde Wasserarme, Tierpfade wie gezeichnete Linien. Ich presse die Nase ans Fenster und denke, dass dieser Blick allein schon den ganzen Flug wert ist.

/Botswana von obenBotswana von oben

Nach der Landung im Delta wartet unser Guide bereits am Airstrip in typischer Leichtigkeit, mit einem breiten Lächeln und kühlem Handshake. Die Sonne steht jetzt hoch, die Luft ist warm, und auf der Fahrt zur Lodge weht uns der Duft von Gras, Wasser und Holz entgegen. Ein köstliches Mittagessen erwartet uns: frisches Brot, kühler Salat, kalter Eistee. Danach – Siesta. Ich liege auf der Veranda meines Zelts, höre das Summen der Insekten und das leise Plätschern der Lagune. Über mir kreisen Geier, und im Hintergrund singt ein einsamer Fischadler. Selbst wenn nichts passiert, passiert hier alles.

/Safari im Okavango DeltaSafari im Okavango Delta

Botswana Reisen…, wenn Stille mehr sagt als jedes Brüllen

Am späten Nachmittag brechen wir zur ersten Safari im Okavango Delta auf. Der Wagen rollt gemächlich über sandige Wege, das Licht wird weicher und golden. Doch heute bleibt es ruhig. Keine Elefanten, keine Löwen, kein Büffel in Sicht. Nur Vögel, in allen Größen und Farben und eine kleine Schildkröte, die gemächlich über den Weg tapst, als hätte sie alle Zeit der Welt. Unser Guide zeigt uns frische Katzenspuren im Sand, groß und deutlich. Vielleicht Leopard, vielleicht Löwe. Ein leises Versprechen, dass sie irgendwo da draußen sind – nur heute eben unsichtbar. Und das ist auch gut so. Nicht jeder Tag auf Safari ist ein Feuerwerk aus Begegnungen. Manchmal besteht die Magie gerade in der Stille, im Schauen, im Atmen. In Momenten, in denen man merkt, dass man Teil eines riesigen, lebendigen Systems ist auch ohne einen einzigen großen Vierbeiner zu sehen. Als die Sonne schließlich im Wasser versinkt und das Delta in Rosa und Gold getaucht ist. Genau das ist Safari. Geduld, Gelassenheit und das Vertrauen, dass die Natur den Rhythmus vorgibt.

Botswana Reisen Erfahrungsbericht – Ein Tag zwischen Gähnen und Gold im Okavango-Delta

…oder dort, wo jeder Sonnenaufgang nach Abenteuer riecht

Der Morgen begrüßt uns heute ungewohnt kühl. Ein leichter Dunst hängt über den Wasserarmen des Deltas, die Luft riecht nach feuchtem Gras und Holzrauch vom Lagerfeuer. Wir ziehen die Fleecejacken enger, nippen an unserem heißen Kaffee und schon geht es los zur Frühpirsch, dem Herzstück jeder Botswana Reise. Kaum sind wir ein paar Minuten unterwegs, entdecken wir ihn: einen prachtvollen, ausgewachsenen Löwen. Er liegt unter einem Baum im Gras, als hätte er das Stück Erde gepachtet. Erst scheint er tief zu schlafen. Dann hebt er aber doch träge den Kopf, blinzelt und schenkt uns für einen kurzen Moment diesen unverwechselbaren Löwenblick: müde, majestätisch und ein bisschen genervt, dass wir seine Siesta stören. Er gähnt ausgiebig, zeigt dabei ein beeindruckendes Gebiss und… legt sich einfach wieder hin. Keine Jagd, kein Drama, nur ein Löwe, der seinen Morgen genießt. Und genau das ist Safari: nichts erzwingen, einfach schauen, was die Natur bereit ist zu zeigen. Ein Stück weiter treffen wir auf Zebras, die in kleinen Gruppen durch das Gras ziehen und ein paar Antilopen, elegant wie Schatten im Gegenlicht. Ihr leises Schnauben mischt sich mit dem rhythmischen Knirschen der Reifen im Sand. Dann, plötzlich, Bewegung: Ein Wildhundrudel! Zehn, vielleicht zwölf Tiere, flink, aufmerksam, fast lautlos. Sie huschen durch das Gras, die Ohren ständig in Bewegung. Kein Jagdgetümmel heute, nur dieses geschmeidige Dahingleiten, als wären sie die Hüter der Savanne.

/Atemberaubende Begegnungen bei einer Frühpirsch in BotswanaAtemberaubende Begegnungen bei einer Frühpirsch in Botswana

Ein Must-do auf einer Botswana Reise: lautlos mit dem Mokoro durchs glitzernde Delta

Am Nachmittag wärmt die Sonne das Delta wieder auf. Nach einer Siesta auf der Terrasse, begleitet vom Summen der Libellen, wartet am Abend etwas ganz Besonderes: eine Fahrt im Mokoro. Langsam gleiten wir durch die schmalen Wasserwege, das Holzboot schneidet leise durch die Oberfläche und nur das rhythmische Eintauchen der Stange unseres Guides ist zu hören. Schilf wiegt sich im Wind, Libellen tanzen und irgendwo schnaubt ein Hippo. Dann, plötzlich, taucht es auf: Ein großes Flusspferd, Maul weit geöffnet, als wollte es demonstrieren, wem das Revier gehört. Das Echo hallt über das Wasser, tief und vibrierend, auch beeindruckend, aber auf sichere Distanz. Als die Sonne schließlich über den Bäumen versinkt, färbt sie den Himmel in ein leuchtendes Orange-Rot. Das Delta glitzert, das Wasser spiegelt das Licht, und für einen Moment scheint die Welt stillzustehen. Ich lehne mich zurück, atme tief durch und denke: Es sind diese Augenblicke, die meine Botswana Reise so unvergesslich machen, nicht die großen Spektakel, sondern das leise Staunen über die Schönheit jedes einzelnen Moments.

/Mokoro Safari bei SonnenuntergangMokoro Safari bei Sonnenuntergang

Botswana Reisen Erfahrungsbericht: Letzte Lichtblicke im Okavango-Delta

Der letzte Morgen im Okavango Delta beginnt still. Die Luft ist frisch, ein feiner Dunst liegt über dem Wasser. Wir brechen früh auf zur letzten Pirschfahrt unserer Botswana Flugsafari. Die Sonne ist noch weich, das Licht golden und freundlich, als wir durch das feuchte Gras fahren. Eine Giraffe steht am Wegrand, elegant und neugierig. Für einen Moment scheint sie uns direkt in die Augen zu sehen, dann trottet sie gemächlich davon, lautlos, als wolle sie das Geheimnis ihrer Ruhe nicht preisgeben. Ein Stück weiter spaziert ein Elefant am Wasser entlang. Jeder Schritt wirkt bedächtig, beinahe meditativ. Er taucht den Rüssel kurz ins Flussufer, spritzt sich Wasser über den Rücken und zieht dann weiter – majestätisch, als gehöre ihm das Delta ganz allein. Zwischen den Papyrusgräsern blinzeln Hippos hervor, halb im Wasser, halb an Land. Impalas springen leichtfüßig über den Weg, und auf einem Baum sitzen ein paar Paviane, die uns aus sicherer Entfernung beobachten. Am Rande des Weges wuseln Warzenschweine mit erhobenem Schwanz durchs Gras. Ihr etwas unbeholfener Gang bringt uns zum Lächeln. Es ist ein stiller, friedlicher Abschied, wie ihn nur die Natur orchestrieren kann. Kein Spektakel, kein großes Finale, nur das Gefühl, angekommen zu sein, mitten in diesem unglaublichen Lebensrhythmus.

/Letzte Pirschfahrt im Okavango DeltaLetzte Pirschfahrt im Okavango Delta

Zurück in der Lodge wartet das Frühstück auf uns: frischer Kaffee, warmes Brot, süße Marmelade. Der Duft von Holzrauch und Röstspeck liegt in der Luft. Wir genießen die letzten Blicke über das Wasser, hören das ferne Rufen der Vögel und wissen, dass wir viele Momente im Herzen mitnehmen. Dann ist es Zeit, aufzubrechen. Der kleine Flieger steht schon bereit. Noch einmal rollen wir über die sandige Piste, die Rotorblätter beginnen zu surren und kurz darauf hebt sich das Delta unter uns in seiner ganzen Schönheit. Wasseradern glitzern im Sonnenlicht, Palmeninseln werden kleiner, und irgendwo da unten zieht der Elefant weiter seine Spur am Ufer entlang. In Maun heißt es dann endgültig Abschied nehmen – von Botswana, von einer Reise, die mehr war als nur „eine Safari“. Mein Rückflug bringt mich nach Johannesburg, dann weiter nach Frankfurt, mit jedem Kilometer wird klarer: Diese Botswana Flugsafari endet vielleicht geografisch, aber innerlich bleibt sie noch lange lebendig.

/Abschied vom Okavango DeltaAbschied vom Okavango Delta

Wer nach einer Botswana Reise Abschied vom Okavango Delta nimmt, merkt schnell: Dieses Land hat noch so viel mehr zu bieten. Eine Safari in Botswana lässt sich wunderbar erweitern – zum Beispiel mit weiteren Stopps direkt im Delta, im Moremi Game Reserve oder in der Khwai Region, wo die Landschaft noch wilder, ursprünglicher und unberechenbarer wird.

Auch andere Teile des Landes sind eine Reise wert: die endlosen Weiten der Makgadikgadi Pans, das wilde Linyanti-Gebiet mit seinen Flusslandschaften, oder die magische Zentralkalahari, wo unendlich scheinende Horizonte und absolute Stille den Takt bestimmen. Jede Region erzählt ihre eigene Geschichte, jede Safari hat ihren ganz eigenen Rhythmus. Und vielleicht liegt genau darin das Geheimnis Botswanas, dass man nie das Gefühl hat, fertig zu sein. Man reist ab, doch ein Teil von einem bleibt hier – zwischen Wasser, Himmel und Wildnis.

Mehr als Safari… Warum Botswana immer wieder ruft

Und wer nach all den Safari-Abenteuern Lust auf Meer hat, findet nur zwei kürzere Flüge entfernt ein echtes Paradies: Vilanculos in Mosambik. Hier treffen türkisblaues Wasser, puderweiße Strände und das vorgelagerte Bazaruto-Archipel aufeinander. Perfekt zum Schnorcheln, Tauchen oder einfach zum Abschalten mit Blick aufs endlose Indische Ozeanblau. Eine Strandverlängerung in Vilanculos ist der ideale Kontrast zur Wildnis Botswanas – dort, wo Abenteuer in Gelassenheit übergeht.

Zur Reise: Fly In Flugsafari