Elf Tage voller Abenteuer und unvergesslicher Erlebnisse: Mit einem Mietwagen und Dachzelt erkundeten wir den Oman. Zwischendurch gönnten wir uns Übernachtungen in Hotels – für uns die perfekte Kombination! Unsere Oman Selbstfahrer Erfahrungen: Jetzt im Video anschauen
Unser Oman Campingerlebnis mit dem Dachzelt begann direkt mit einem kulturellen Highlight: Ein persönlicher Guide holte uns ab und führte uns durch die faszinierende Hauptstadt Muscat. Unser erster Stopp war die beeindruckende Sultan-Qabus-Moschee. Dort ist es wichtig, lange Kleidung und Frauen zusätzlich ein Kopftuch tragen. Wir fanden es selbstverständlich, uns respektvoll gegenüber den Omanis zu verhalten. Unser Guide zeigte uns die Große Moschee und erzählte uns viele spannende Details. Zum krönenden Abschluss nahm sich der Imam Zeit für ein Gespräch mit uns – bei Datteln, Kaffee und Wasser erzählte er auf eine unglaublich herzliche und weltoffene Art von seinem Glauben. Weiter ging es zum Muttrah Souk, einem der ältesten Märkte im Oman. Die Luft war erfüllt von den Düften exotischer Gewürze – ein echtes Erlebnis für die Sinne! Danach standen ein Besuch im Museum, der prächtige Al Alam Palast und das Opernhaus auf dem Programm. Besonders die Architektur hat uns hier absolut begeistert. Am Abend erwartete uns unser deutschsprachiger Ansprechpartner, der uns mit Insider-Tipps, Infos zur Route und einer Einführung ins Dachzelt bestens auf unsere Oman Rundreise für Selbstfahrer vorbereitete.
Sultan-Qabus-Moschee
Opernhaus
Am nächsten Tag begann unser Abenteuer so richtig: Mit unserem Allradfahrzeug und Dachzelt kauften wir Proviant ein und fuhren direkt los. Die erste Offroad-Strecke war ziemlich holprig, aber genau das machte den Nervenkitzel aus. Unser erstes Ziel war der Flamingo Lake – eine ruhige Lagune, in der sich oft Flamingos tummeln. Obwohl wir keine gesehen haben, konnten wir dafür andere beeindruckende Vogelarten in der friedlichen Umgebung beobachten. Danach ging es weiter zum Wadi Arabeen. Die dramatischen Felswände, türkisfarbenen Wasserbecken und die atemberaubende Landschaft haben uns absolut beeindruckt.
Beim Bimmah Sinkhole machten wir einen kurzen Stopp. Es war zwar ziemlich touristisch, aber dennoch sehenswert.
Oman Wadi Arabeen & Bimmah Sinkhole
Danach suchten wir uns einen Übernachtungsplatz – im Oman darf man überall zelten, sogar Lagerfeuer machen. Wir verbrachten unsere erste Nacht direkt am Meer und erlebten einen magischen Sonnenaufgang: Rosa schimmernde Berge, Meeresschildkröten, die an uns vorbeischwammen und plötzlich flitzten auch noch drei Esel vorbei – ein Morgen, den wir nie vergessen werden!
Nach einem Frühstück inklusive Kaffee vom Gasherd ging es weiter zum Wadi Shab, etwa 90 km südlich von Muscat. Nach einer kurzen Bootsfahrt führte uns ein Wanderweg durch ein wunderschönes Tal, vorbei an hohen Felswänden. Wir waren froh, unsere Wasserschuhe dabei zu haben, denn es ging oft über Steine und durch Wasserlöcher. Das größte Highlight war ein Naturpool mitten in den Felsen. Von dort schwammen wir durch einen schmalen Felsspalt in eine Höhle mit einem kleinen Wasserfall – ein echtes Abenteuer so zu schwimmen!
Wadi Shab
Die nächste Nacht verbrachten wir in einem Hotel und beim Abendspaziergang am Strand entdeckten wir hunderte von Krebsen. Am nächsten Morgen ging es weiter zum Wadi Bani Khalid. Obwohl es etwas touristischer war, beeindruckte uns die traumhafte Kulisse aus kristallklaren Pools, grünen Palmen und mächtigen Felsen. Im Oman gibt es viele gekennzeichnete Bereiche, in denen lange Kleidung beim Baden aus Respekt Pflicht ist – oft reicht es aber auch, Schultern und Knie zu bedecken. In anderen Bereichen kann man problemlos in kurzen Badesachen baden.
Wadi Bani Kahlid
Am Nachmittag trafen wir uns mit einem Guide, der uns sicher durch die Wüste zu einem Wüstencamp führte. Schon vor dem Camp wurden wir von Dromedaren begrüßt, die im Oman häufig anzutreffen sind – sei es an Straßenrändern oder mitten auf der Straße. Wir übernachteten in einem gemütlichen Bungalow mit Blick auf die Dünen. Der Sonnenuntergang auf einer der Dünen war absolut magisch.
Wahiba Sands
Unsere Oman Selbstfahrer Rundreise ging am nächsten Morgen weiter nach Birkat Al Maouz, das für seine Bananenhaine und historischen Ruinen bekannt ist. Der Blick von oben war atemberaubend!
Birkat Al Maouz
Unsere Fahrt führte uns dann hoch in die Berge zu einem Hotel auf über 2000 Metern Höhe. Der Ausblick von dort war einfach spektakulär, besonders der Sonnenuntergang und die Bergkulisse beim Frühstück.
Hotel Indigo Jabal Akhdar
Ein weiteres Highlight war der „Grand Canyon“ des Omans. Die steilen Felswände und die gigantischen Schluchten sind atemberaubender Anblick.
Hadschar-Gebirge Shams & Jebel Shams
Danach besuchten wir Bahla und die faszinierenden Jabreen Castle Ruinen, die mit kunstvollen Holzdecken und geheimnisvollen Räumen verzaubern. Es fühlte sich an wie eine Reise in die Welt von 1001 Nacht.
Bahla & Jabreen Castle
Auf unserer Weiterfahrt entdeckten wir die Ruinen der Tanuf Castle und übernachteten mitten in der Natur in einem ausgetrockneten Flussbett. Früh am nächsten Morgen ging es zum Nizwa Markt. Unser Tipp: Kommt so früh wie möglich, am besten vor 8 Uhr – dann hat man den Markt fast für sich allein. Die Auswahl an Gewürzen und Datteln ist einfach großartig.
Nizwa und Umgebung
Nach einer spannenden Offroad-Strecke erreichten wir das malerische Bergdorf Bilad Sayt. Die traditionellen Lehmhäuser und grünen Terrassenfelder, eingebettet in die majestätische Kulisse des Hadschar-Gebirges, waren wie aus einer anderen Zeit – ein Postkartenmotiv!
Bilad Sayt
Auf dem Rückweg nach Muscat übernachteten wir stadtnah und besuchten am nächsten Tag das Nakhal Fort und die heißen Quellen, wo kleine Fische an unseren Füßen knabberten. Als Kontrastprogramm machten wir noch einen Abstecher in die Mall of Muscat. Den letzten Abend genossen wir in einem Hotel mit einem traumhaften Sonnenuntergang.
Nakhal Fort, Hot Springs & Sonnenuntergang (Mövenpick Hotel)
Der Oman hat uns mit seiner unglaublichen Natur, der Herzlichkeit der Menschen und den unvergesslichen Momenten einfach verzaubert. Wir wollen auf jeden Fall wiederkommen und dann die Rundreise im Oman als Selbstfahrer weiterführen und den Süden des Landes erkunden, wo die Wüste direkt auf das Meer trifft – natürlich wieder mit dem Dachzelt!
Atemberaubende Kulissen
Strand am Turtle Beach Resort
