Anfang Juni startete mein aller erstes Topdeck Abenteuer über traveljunkies. Meine erste Reise, die ich ganz allein antreten werde. Doch das Alleinsein hielt nicht lange an. Bereits vor der Tour bin ich mit anderen Mitreisenden per Topdeck Travel App in Kontakt getreten. Noch vor dem Welcome Meeting am Nachmittag des ersten Tages, habe ich mit drei weiteren Reisenden die Stadt Miami erkundigt. Leider hat das Wetter nicht so mitgespielt, dass wir uns an den Strand oder den Hotelpool legen konnten, aber es hatte was, im Regen durch die Straßen Miamis zu spazieren und es war trotzdem super warm. Das Hotel, in dem wir in Miami übernachtet haben, war der Hammer! Es liegt direkt am Strand von South Beach und von meinem Balkon aus (ich habe das Zimmer mit einem anderen Mädchen auf der Tour geteilt) konnte ich direkt den Pool und den Strand sehen. Am ersten Tag sind wir abends – wie sollte es anders sein – direkt alle zusammen feiern gegangen. Dies war eine super Gelegenheit, um die anderen Reisenden kennenzulernen. In einer internationalen Gruppe hatte man sich natürlich viel zu erzählen.
Am nächsten Tag hatten wir Zeit, die Stadt zu erkunden. Dies haben wir natürlich auch getan. Ich bin mit zwei anderen Mädels zu den Wynwood Walls Miami gefahren. Googelt es, die Bilder kennt ihr mit Sicherheit. Abends wartete ein Kubanisches Dinner auf uns, welches bereits inklusive war. Ich hatte etwas bedenken, da ich Vegetarierin bin, aber ich habe eine super leckere Alternative bekommen. Nach dem Essen waren alle echt super satt.
Am dritten Tag sind wir früh morgens von Miami nach Orlando gefahren. Hier warten die Universal Studios, das Kennedy Space Center, Disneyland und zwei unfassbar verführerische Outlett-Malls auf einen. Das Hotel war ebenfalls super und hatte – genau wie das in Miami – einen großen Pool. Auf dem Weg nach Orlando haben wir eine – ebenfalls bereits inkludierte – Everglades Airboat Experience Tour gemacht. Danach wurde uns noch viel zu Alligatoren erklärt und wie sie sich in der Wildnis verhalten. Natürlich auch wie man selbst sich verhalten soll, wenn man einem begegnet. Super spannend! Auf dem Weg nach Orlando haben wir natürlich alle gemeinsam Disney-Filme im Bus geguckt.
Nachdem wir in Orlando alle möglichen Parks (zur Auswahl stehen zum Beispiel das Kennedy Space Center, die Universal Studios und natürlich der Disney Park) und Shopping Malls erkundet haben, ging es am fünften Tag weiter nach Savannah. Auf dem Weg dorthin haben wir in St. Augustine angehalten. Etwas mehr als eine Stunde hatten wir Zeit, um die älteste Stadt Nordamerikas zu erkunden, bevor es weiter ging.
In Savannah angekommen kam endlich die Sonne raus! Trotz der regnerischen Tage davor, hatten wir viel Spaß und haben viel über die verschiedenen Orte, die wir besucht haben, gelernt. Man schafft es in Miami übrigens, sich trotz des Regens einen Sonnenbrand zu holen. 😉 Am sechsten Tag steht ein freier Tag in Savannah zur Verfügung. Nicht nur Forrest Gump Fans wissen hier etwas mit ihrer Freizeit anzufangen. Die Stadt ist der absolute Hammer! Man kann alles zu Fuß entdecken und spürt den berühmten Südstaaten Flair so sehr, dass man ihn am liebsten einfangen, mit nach Hause nehmen und seinen Freunden zeigen möchte. Diese Stadt war mein persönliches Highlight auf der Tour. Als wir abends durch die kleine zentrale Straße „Market Street“ gegangen sind, saßen die Leute vor den Cafés und haben einer Familie – Mutter, Vater, Tochter, Sohn – die uns alle mit ihrem musikalischen Talent verzaubert hat, zugehört. Wir saßen am Straßenrand, auf dem Fußboden und haben den Moment einfach nur genossen. Ich kann gar nicht genau beschreiben, was mich so beeindruckt hat, aber dieser Moment war einfach perfekt.
Am siebten Tag sind wir von Savannah nach Wilmington gefahren. Auf dem Weg dorthin haben wir in Charleston angehalten. An alle Nicholas Spark Fans – googlet die Filmlocations! Charleston ist eine wirklich super schöne Stadt in South Carolina. Wir haben hier etwa drei Stunden verbracht und auch hier wurden wir alle vom Charme der Stadt verzaubert. Danach ging es weiter nach Wilmington. In Wilmington ist ein Abendessen inklusive, allerdings habe ich dieses verpasst, da ich als One Tree Hill Fan auf Filmlocation-Suche war – erfolgreich!
Am achten Tag sind wir von Wilmington nach Washington DC gefahren. Diese Stadt war ein weiteres Highlight meiner Tour! Ich hätte nie gedacht, dass mir Washington DC besser gefällt, als Miami und NYC (ja, NYC!). Auf dem Weg nach Washington DC haben wir übrigens für eine knappe Stunde bei Whole Foods angehalten, um Mittag zu essen und uns mit weiterem Proviant auszustatten. Im Bus haben wir verschiedene Spiele gespielt, einige haben geschlafen oder Filme geguckt. Langweilig wird so eine Busfahrt nie und während der Tour hat sogar jemand gesagt, dass sich der Bus schon wie ein „zu Hause“ anfühle. Kein wunder mit Bildschirmen, Klimaanlage, WC und WLAN on board.
In Washington DC haben wir abends eine „Illumination Tour“ gemacht und sind teilweise zu Fuß, teilweise mit dem Bus durch die Stadt und unser Trip Leader hat uns zu jedem Monument, zu jedem Gebäude und zu jedem Denkmal jede Menge Informationen geben können. Der Abend war perfekt! Am nächsten Tag haben wir eine Fahrradtour durch DC gemacht. Ein weiteres Highlight meiner Tour! Fahrrad und Sonne und weite Straßen, schöne Gebäude und ganz viel Grün. Definitiv ein Tag, den ich niemals vergessen werde. Nachmittags hatten wir Zeit für Museen, von denen es in DC wirklich sehr viel gibt und bei den meisten ist sogar der Eintritt frei. Da dies unser letzter gemeinsame Abend war, gingen wir abends natürlich alle gemeinsam los, bevor es am nächsten Morgen um acht Uhr los ging nach New York City.
Auf dem Weg haben wir einen Stop in Philadelphia gemacht. Schöne Stadt! In NYC angekommen, endete die Tour offiziell, doch wir sind alle nur kurz in unsere Unterkünfte (es bietet sich super an, nach der Tour noch ein paar Nächte in NYC zu bleiben – Du wirst nicht der/die einzige von deiner Tour sein) und haben uns abends wieder getroffen, um (fast) alle gemeinsam essen zu gehen.
Nach der Tour hatte ich noch einen ganzen Tag in NYC, bevor ich wieder zurück nach Deutschland fliegen musste. In diesem Tag habe ich so viel erlebt, wie man an einem Tag in NYC nur erleben kann. Angefangen mit einer kostenlosen Fährenfahrt an der Freiheitsstatue vorbei, dem 9/11 Memorial, dem One World Observatory (der Ausblick ist der absolute Hammer) bis über den Central Park, die Brooklyn Bridge und dem Empire State Building.
Zusammengefasst würde ich diese Tour jedem empfehlen, der nicht nur die „typischen“ Städte wie Miami und NYC sehen möchte, sondern sich vom Charme der Südstaaten, sowie der Vielfalt von DC verzaubern lassen möchte. Wenn ihr alleine reist, keine Angst – ihr werdet auf jeden Fall einen Travel Buddy auf der Tour finden. Auch als Pärchen kann man diese Tour super machen, da es sich bei den Zimmern immer um Doppelzimmer handelt. Ich habe nun an vielen Ecken der Welt Freunde und freue mich, sie irgendwann ein einem anderen Fleck der Welt wiederzusehen. Dieser Trip hat mein Leben verändert und ich bin super gespannt auf meine nächste Tour, welche mich quer durch Australien führen wird.
Liebe Grüße und ein großes Dankeschön, Laura
