Tegalalang Reis Terrassen

Unsere Hochzeitsreise auf Bali & Lombok

Auf der Suche nach der passenden Hochzeitsreise denkt man schnell an den Klassiker: Karibik, 5 Sterne, weißer Strand, türkisblaues Meer und ein Bungalow direkt davor. Wir wollten aber mehr… es sollte ein Abenteuer sein, unvergesslich werden und uns eine andere Kultur zeigen! Nachdem wir mit Jasmin über die verschiedenen Angebote und Möglichkeiten gesprochen hatten, wurde uns schnell klar: Eine Individualreise nach Bali, das ist es!

Wir bekamen direkt einen Vorschlag für eine dreiwöchige Reise von Jasmin. Sehr schöne Hotels und organisatorisch alles geklärt. Wir müssen uns nicht um irgendwelche Fahrten von Ort zu Ort kümmern, jeden Abend sollen wir ein sehr schönes Hotel haben, reichlich Aktivitäten und dennoch die Möglichkeit hier und da flexibel den Ablauf anzupassen. Das klang gut und der Preis war ebenfalls super, also gebucht und ab mit dem Flugzeug nach Denpasar!

Dort angekommen wurden wir direkt von unserem persönlichen Fahrer abgeholt und zu unserem ersten Stopp nach Ubud gebracht. Auf der Fahrt dorthin gleich mal der erste Aha-Effekt. Bali ist gar nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Wir erleben eine quirlige Insel mit viel Treiben in den Dörfern, haufenweise Motorroller auf engsten Straßen und ein Gefühl, welches uns das erste Mal klar macht, hier sind wir wirklich weit weg von dem, was wir aus Europa kennen. Es fühlt sich gut an!

Nach der langen Reise und dem Check-In ins schöne Zimmer in der noch schöneren Hotelanlage mitten im Urwald soll es dann auch gleich auf erste eigene Erkundungstour gehen. Also los die Gegend erkunden. Recht schnell merken wir, dass wir abseits der touristischen Ecke von Ubud gelandet sind. So sind wir direkt mal die einzigen Touristen bei unserem Spaziergang durch ein verschlafenes Dorf. Alte Frauen am Straßenrand verkaufen Kaffee, Kinder spielen und winken uns zu, Hunde schlafen vor den Hofeingängen… und ein paar Meter weiter landen wir dann auf dem Campuhan Ridge Walk für einen kleinen Spaziergang und befinden uns direkt im Bali Flow:

Campuhan Ridge Walk Bali

Campuhan Ridge Walk Bali

Am nächsten Tag geht es dann mit der ersten geplanten Tour los. Morgens werden wir abgeholt und erstmal zum Gunung Batur, dem letzen aktiven Vulkan der Insel, gefahren. Unterwegs machen wir noch einen Zwischenstopp bei den wunderschönen Tegalalang Reis Terrassen.

Am Vulkan angekommen frühstücken wir erst mal standesgemäß mit überwältigender Aussicht:

Gunung Batur

Tja, das war doch schon mal ein guter Start 😉

Anschließend besuchen wir eine der Kaffeplantagen im Urwald, wo wir uns die Herstellung des berühmten Luwak Kaffee erklären lassen während sich kleine Äffchen an den Palmen über uns von Blatt zu Blatt schwingen.

Die anschließende Fahrradtour bringt uns durch Dörfer Abseits des Tourismus zurück nach Ubud.

Am nächsten Morgen holt uns unser Fahrer direkt am Hotel ab und bringt uns zum nächsten Stop nach Munduk. Auf der Tour dürfen wir entscheiden, ob und welche Abstecher wir auf dem Weg unternehmen wollen. Wir entscheiden uns den Tag mit einem Inselklassiker zu beginnen. Der Aufführung des Barong Tanzes in einem Dorf ganz in der Nähe:

Barong Tanz

Mit diesen Eindrücken gestärkt, klar das nimmt man dann auch noch mit, haben wir uns noch zwei Tempel angeschaut. Taman Ayun und Tanah Lot, der berühmte Tempel im Wasser:

Tanah Lot Tempel

Unser Ziel Munduk ist ein kleines verschlafenes Bergdorf und wir passieren das UNSECO Weltkulturerbe der Jatiluwih Reis Terrassen unterwegs, die uns einen weiteren atemberaubenden Eindruck bescheren:

Jatiluwih Reis Terrassen

In Munduk angekommen ist unser Cottage gleich der nächste Hammer. Ein alter Reisspeicher, umgebaut zu einem komfortablen Hotelzimmer. Und die Aussicht am Frühstückstisch spricht für sich:

Munduk

Nach dem Frühstück werden wir von einem netten Jungen aus dem Dorf abgeholt und erkunden mit Ihm zusammen die Wasserfälle ganz in der Nähe:

Wasserfall bei Munduk

Aber nicht nur die Wanderung durch den Urwald zum Wasserfall erwartete uns in Munduk. Am nächsten Tag machten wir dann gleich noch eine Tour mit dem Buggy durch die nicht allzu breiten Straßen und Waldwege in der Gegend. Gar nicht so einfach, aber man gewöhnt sich erstaunlich schnell daran, kann ich beruhigen.

Unterwegs mit dem Buggy

Und damit uns nicht langweilig wird, geht es am nächsten Morgen auch gleich weiter nach Pemuteran im Nordosten der Insel. Unterwegs machen wir noch an einem buddhistischen Tempel halt und grüßen die Schildkröte im Teich:

Schildkröte

In Pemuteran haben wir vor allem zwei Dinge im Sinn. Wir wollen Schnorcheln und den Nationalpark erkunden. Beides von Traveljunkies vorgeschlagen, also lassen wir es wie gewohnt auf uns zukommen. Das Schnorcheln vor Menjangan war unbeschreiblich schön. Die kleine Insel am nordwestlichen Zipfel zwischen Java und Bali ist Teil des Nationalparks und wenn man Glück hat, dann kann man auch einen der Hirsche, die der Insel ihren Namen geben sehen:

Hirsch auf Menjangan

Am nächsten Tag dann sind wir mit dem Ranger des Nationalparks verabredet. Traveljunkies hat für uns klar gemacht, dass wir gemeinsam mit Ihm und seinem Fahrer exklusiv den Park erkunden können. Henry ist sein Name und es ist einfach genial, mit Ihm durch seinen Park zu wandern. Wir starten mit dem Mangrovenwald entlang der Küste:

Mangrovenwald

Seeigel

Danach dann ab in den Urwald und Ausschau halten nach den Affen. Klar, die ersten Makaken lassen nicht lange auf sich warten. Das kennen wir nach ein paar Tagen auf Bali ja bereits:

Makaken im Urwald

Aber wir wollten auch versuchen, einen Blick auf den stark bedrohten Haubenlangur, der ebenfalls im Nationalpark beheimatet ist, zu erhaschen. Hierzu zwei Dinge. Erstens, Leute, denkt an das Mückenspray. Auf Bali natürlich generell, aber beim Marschieren durch den Regenwald ganz besonders. Und zweitens, ja wir hatten Glück und konnten ein paar dieser seltenen Äffchen ausfindig machen:

Haubenlangur im Urwald

Um diese Erfahrungen reicher, geht es am nächsten Tag zu unserem vorerst letzten Stopp auf Bali nach Amed. Dort, so haben wir uns entschieden, wollen wir mal ein bisschen Luxus haben nach all dem Urwald. Daher kurz die lokale Partneragentur von Traveljunkies kontaktiert (Khiri Travel) und ein Upgrade des Zimmers angefragt. Das war kein Problem und zu unserer Überraschung sogar kostenlos organisiert! Nicht schlecht:

Hotelzimmer

In Amed befinden wir uns ganz im Osten der Insel und es ist ein bisschen umtriebiger. Viele Taucherschulen locken Backpacker von überall aus der Welt an und es gibt mehrere leckere Restaurants entlang der Küste. Für uns der ideale Ort um Kraft zu tanken für die zweite Hälfte unserer Reise.

Jetzt geht es nämlich weg von der Hindu Insel Bali zur islamischen Insel Lombok. Da ist zu dieser Zeit Ramadan, mal schauen wie das so wird… Abgeholt werden wir von unserem persönlichen Fahrer Remy, der uns die ganze Zeit über zur Seite steht und prächtig unterhält. Die Insel ist kleiner, es gibt weniger Touristen und man fühlt sich wirklich nochmal ein Stück tiefer in einer anderen Welt.

Unser erster Stopp ist das kleine Dorf Tetebatu. Nach Sonnenuntergang wird das Fasten gebrochen und das ganze Dorf macht Party. Kinder trommeln durch die Gassen und wir lassen uns von der fast mystischen Stimmung treiben. Ein netter Mann lädt uns ein, in seinem Warung zu essen und wir nehmen das Angebot gerne an. Hier bekommen wir das Feeling vom örtlichen Lifestyle. Alles ganz einfach gehalten und die freundlichen Menschen und das leckere Essen machen den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis. So saßen wir also auf der anderen Seite der Welt und ließen es uns gut gehen:

Tetebatu

Am nächsten Morgen machten wir dann eine unvergessliche Wanderung durch die Reisanbaufelder entlang des Dorfes mit Nasri, der uns zu unserer Cooking Class bringt:

Reisanbaufelder bei Nasri

Reisanbaufelder bei Nasri

Für die Kinder unterwegs, waren wir Europäer genau so eine Attraktion, wie für uns das hautnahe Gefühl des Lebens und Arbeitens der Einheimischen von Lombok auf den Feldern:

Lombok

An einem schönen Fluss angekommen treffen wir die Jungs, die für uns die Cooking Class organisiert haben. Wir kochen gemeinsam traditionelle Inselgerichte und lernen viel über die Pflanzenarten und Essgewohnheiten auf der Insel:

Traditonelle Inselgerichte

Das Essen war sehr lecker und wir bekamen die passenden Rezepte gleich noch dazu, um es auch daheim nochmal nachkochen zu können:

Traditonelle Inselgerichte

Frisch gestärkt fährt uns Remy dann noch zu einer kleinen Insel, die wir mit einem traditionellen Fischerboot ansteuern. Hier sind wir komplett für uns alleine, schnorcheln und genießen zum Abschluss den Sonnenuntergang:

Schnorcheln

Schnorcheln

Weiter geht es daraufhin in das kleine Dorf Senaru am Fuße des Mount Rinjani. Hier werden wir am nächsten Tag non Nip, unserer Tourbegleitung, abgeholt und sie führt uns durch ihr Bergdorf wo wir wirklich das Gefühl haben, dass die Zeit stehen geblieben ist. Selbst für die einfache Insel Lombok machen wir hier nochmal einen deutlichen Schritt in die Naturverbundenheit und Einfachheit des Seins beim schlendern durch Ihr Dorf:

Mount Rinjani

Haus in Senaru

Senaru

Ausblick Senaru

So, nach diesen zwei Wochen Bali und Lombok voller Action und neuer Eindrücke war die Zeit reif für ein paar abschließende Tage der Entspannung.

Next Stop: Gili Meno. Die „Gilis“ sind eine kleine Inselgruppe zwischen Bali und Lombok und Gili Meno ist die romantischste Insel, die wir je gesehen haben. Unser kleines Hotel Mahamaya lässt echtes Flitterwochenfeeling aufkommen:

Strand von Gili Meno

Hier gilt: Entspannung pur. Beim Check-In mit Cocktail erfahren wir auch gleich, dass direkt vor dem Hotel die sogenannte Turtle Bay liegt. Ein Refugium für die Echte Karettschildkröte. Eine Meeresschildkröte, die bis zu 90cm groß werden kann. Das Schnorcheln mit diesen beeindruckenden Tieren war sagenhaft und wir konnten sie ganz in Ruhe beobachten, während wir die einzigen Menschen im Wasser waren.

Abends wurde uns dann außerdem aufgrund der Westlage des Hotels jeden Tag noch ein atemberaubender Sonnenuntergang spendiert:

Sonnenuntergang

Was für eine unvergessliche Reise. Danke Traveljunkies, dass Ihr uns das ermöglicht habt. Unterwegs haben wir immer wieder Backpacker getroffen, die ebenfalls quer durch die Insel gereist sind. Diese mussten aber alles selbst organisieren. Teilweise gingen da dann ganze Tage drauf für das Organisieren einer Übernachtung, des Bustransfers, etc.

Bei unserer Hochzeitsreise wollten wir einen erfahrenen Partner, der uns das erspart. Den haben wir mit Euch gefunden! Überall und zu jeder Zeit war alles perfekt organisiert. Und wenn wir mal ein Zimmerupgrade haben wollten, oder mal hier einen Tag länger und dort einen Tag kürzer bleiben wollten, war das immer kein Problem und mit geringem Aufwand organisiert.

Die Reise war der schönste Urlaub, den wir bisher erleben durften und wir werden Euch jedem, der abseits des Pauschaltourismus Erlebnisse sammeln und den Horizont erweitern möchte, bedenkenlos weiterempfehlen.

Wir freuen uns schon auf unsere nächste Buchung bei Euch denn eins ist klar, wer einmal so Urlaub gemacht hat, der wird garantiert zum echten Traveljunkie. Denn Eure Reisen machen süchtig!!

Liebe Grüße,
Uli und Stefan