Eine Woche in Usbekistan – und was für eine Woche das war! Ich durfte ein faszinierendes Land entdecken, das mit seiner reichen Kultur, atemberaubenden Landschaften und herzlichen Gastfreundschaft begeistert. In diesem Reisebericht erfährst du mehr über Usbekistan. So viel sei gesagt: die Zeit war unvergesslich!
Für noch mehr Impressionen kannst du gerne bei meinen Vlogs reinschauen: Usbekistan Vlog Teil 1 und Usbekistan Vlog Teil 2
Tag 1: Ankunft in Tashkent – die erste Begegnung mit Usbekistan
Nach einem langen aber angenehmen Flug erreichte ich die Hauptstadt Tashkent. Nach ein paar Stunden Schlaf starteten meine Reisegruppe und ich mit einer Stadtführung, die uns das Erdbeben-Denkmal, einen lebhaften Markt und die beeindruckende Khazrati-Imam-Moschee näherbrachte – mein Highlight in der Stadt! Zum Mittag probierten wir Plov, das usbekische Nationalgericht. Als Vegetarierin musste ich mich etwas umsehen, aber dank der herzlichen Bemühungen unserer Guides und der Restaurantmitarbeiter fand sich immer eine passende Option. Am Abend sollte es eigentlich nach Namangan gehen, doch unser Flug wurde wegen Nebels gestrichen. Kein Problem – stattdessen genossen wir ein wundervolles Dinner mit Blick über die Stadt.
Tashkent: zwischen Märkten und beeindruckender Architektur
Kulinarische Highlights auf dem Markt
Tag 2: Fahrt nach Namangan – ein ungeplanter Glücksfall
Da der Flug gestern ausfiel, reisten wir am Morgen über einen malerischen Gebirgspass ins Fergana-Tal. Unterwegs stoppten wir für traditionelles Brot und Tee mit Einheimischen – ein super herzlicher Moment. In Namangan besuchten wir eine Stickerei-Werkstatt, wo nach traditioneller Handarbeit kunstvolle Stoffe entstehen. Ich versuchte mich selbst im Sticken, was definitiv schwieriger ist, als es aussieht! Am Abend erwartete uns in Andijan eine unglaublich gastfreundliche Familie mit einem festlichen Abendessen. Die usbekische Gastfreundschaft ist wirklich einzigartig!
Traditionelle Stickkunst
Malerischer Gebirgspass und authentisches Abendessen
Tag 3: Andijan – traditionelles Handwerk & Weingenuss
Am Morgen erkundeten wir die Altstadt von Andijan mit ihrem lebhaften Markt, und der Handwerksstraße, wo ich mir einen traditionellen Brot-Stempel als Souvenir sicherte. Nach einem Besuch des beeindruckenden Jami-Komplexes fuhren wir nach Sahrihan, um einen Messermacher zu treffen, der uns sein Handwerk demonstrierte. Den Tag ließen wir mit einer Weinverkostung in Fergana ausklingen – ein absoluter Genuss für alle Sinne!
Beeindruckender Jami-Komplex und Brotstempel
Eindrücke von Andijan und Weinverkostung in Fergana
Tag 4: Margilan & Rishtan – kunstvolle Seide & Keramik
In Margilan besuchten wir die Said-Achmad-Khoja-Madrasa, die heute ein Zentrum für Kunsthandwerk ist. Hier lernten wir alles über die traditionelle Seidenherstellung, ein faszinierender Prozess von der Raupe bis zum gewebten Stoff. Später besichtigten wir in Rishtan eine Keramikwerkstatt und sahen hautnah, wie wunderschöne Unikate entstehen.
Traditioneller Seidenbau
Webtechniken und Keramik-Handwerk
Tag 5: Kokand & Rückkehr nach Tashkent
Nach einem Besuch des beeindruckenden Khudoyar-Khan-Palastes und der Jami-Moschee in Kokand fuhren wir mit dem komfortablen Zug zurück nach Tashkent und konnten ein weiteres Mal die traumhaften Ausblicke auf das Gebirge genießen. Dort angekommen, ließen wir den Tag entspannt im Park ausklingen und kauften die letzten Souvenirs für unsere Liebsten zuhause.
Der prunkvolle Khudoyar-Khan-Palast
Tag 6: Internationale Tourismusmesse in Tashkent
Wir hatten die Gelegenheit, die Tashkent International Tourism Fair (TITF) zu besuchen und mehr über den aufstrebenden Tourismus in Usbekistan zu erfahren. Es war super spannend zu sehen, wie sich das Land als Reiseziel entwickelt.
Tanzvorführung auf der Tourismusmesse in Tashkent
Tag 7: Abschied von Usbekistan
Schweren Herzens hieß es Abschied nehmen – von einem faszinierenden Land und den unglaublich herzlichen Menschen, denen ich auf meiner Reise begegnet bin. Ich kann nur jedem empfehlen, Usbekistan selbst zu entdecken: die Kultur, die Landschaft, das Handwerk und vor allem die Gastfreundschaft machen diese Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis. Es lohnt sich!