Für Abenteurer, die mit Rucksack und Zelt die spektakuläre Landschaft der isländischen Westfjorde hautnah erleben möchten. Mit von der Partie ist nur eine Handvoll von Gleichgesinnten.

Treffpunkt mit dem Guide ist in Ísafjörður, wo ein kleines Passagierschiff ins Tourgebiet startet. Es führen keine Straßen ins Naturschutzgebiet Hornstrandir und seit den 1950er Jahren ist es nicht mehr ganzjährig bewohnt. Mit anderen Worten: Willkommen im Naturparadies!

Im Fjord Hesteyrarfjörður wird der Rucksack geschultert und der erste Aufstieg in Angriff genommen. Es geht die grünen und von rauschenden Bächen durchzogenen Hänge hinauf. Oben auf dem Pass erwartet dich eine karge, von Gletschern geformte Landschaft sowie atemberaubende Ausblicke.

Genieße die Erholung nach jedem Wandertag an der frischesten Luft, die man sich vorstellen kann. Lasse den Blick auf die Berge und das Meer schweifen, und zwar solange du willst, denn die Mitternachtssonne sorgt für die entsprechende Beleuchtung.

Um von Bucht zu Bucht zu gelangen, müssen Gebirgszüge überquert werden. Belohnt wird jeder Schweißtropfen mit Panoramablicken. In dieser archaischen Landschaft unterwegs und dabei völlig autark zu sein, ist wie Balsam für die Seele.

Über 400 Meter fallen die Hornbjarg-Vogelklippen steil ins Meer ab. Die Tageswanderung über die Halbinsel Horn ist daher – im wahrsten Sinne des Wortes – einer der absoluten Höhepunkte der Tour.

Tierfans können außer unzähligen Seevögeln auch Meeressäuger wie Robben und sogar Wale sichten. Das einzige Landsäugetier, der Polarfuchs, wird euch vermutlich hier und da neugierig beäugen. Schließlich sind ein paar Zweibeiner, die in Hornstrandir nicht jagen (dürfen), immer eine nette Abwechslung.

Irgendwann ist der letzte Pass geschafft und es geht mit dem Boot zurück nach Ísafjörður. Wir empfehlen einen ausgiebigen Schwimmbadbesuch, um den Wanderstaub abzuwaschen und die Muskeln wohlverdient zu entspannen.