1. Tag: Calgary
Willkommen bei deiner Abenteuerreise in der kanadischen Arktis! Deine Ankunft in Calgary ist heute jederzeit möglich. Checke im Hotel ein und erkunde diese pulsierende Stadt je nach Zeit und Lust!
Calgary ist die größte Stadt der Provinz Alberta und liegt in der Prärie. Als Übergangsregion zu den etwa 80 km entfernten Rocky Mountains ist das Stadtgebiet leicht hügelig. Die Landschaft in der unmittelbaren Umgebung wird als Aspen Parkland bezeichnet.
Bestaune die Wolkenkratzer, besuche Saloons und Westernbars oder verschaffe dir einen Überblick auf der Aussichtsplattform des Calgary Towers. Falls du noch etwas für die Expeditionskreuzfahrt besorgen möchtest, wirst du in einem der Einkaufszentren fündig.
Aktivitäten: Ankunft und Freizeit in Calgary
Übernachtung: Hotel in Calgary
2. Tag: Calgary – Resolute
Am Morgen startet der Charterflug in den hohen Norden. Unter dir erstrecken sich die Weiten der nordischen Wildnis. Das Ziel ist das kanadische Territorium Nunavut und dort der Ort Resolute bzw. Resolute Bay. Die zweitnördlichste Gemeinde von Nunavut hat etwa 200 Einwohner, wovon die Mehrheit den Inuit angehört.
Nach der Ankunft steigt ihr ins Zodiac um und werdet zum Expeditionsschiff gebracht. Je nach Wetterbedingungen und Standort des Schiffs kann auch der Hubschrauber zum Einsatz kommen.
Willkommen an Bord der Ultramarine, deinem Zuhause für die nächsten 11 Tage! Richte dich ein und erkunde die Räumlichkeiten des komfortablen Schiffes (das neueste der Flotte). Wenn sich das Schiff in Bewegung setzt, liegt immer eine gewisse Aufregung in der Luft. Für die nächste Zeit gibt es keine Städte und keinen Alltag, sondern nur die raue Schönheit der arktischen Natur!
Genieße die erste Mahlzeit im Bordrestaurant mit deinen Mitreisenden. Ihr gehört nun zu einer kleinen Gruppe von Menschen, die jemals einen Fuß in diese abgelegenen Regionen setzen.
Expeditionsschiff
Ultramarine auf einen Blick
Aktivitäten: Flug von Calgary nach Resolute, Einschiffung
Mahlzeiten: Frühstück, Abendessen
Übernachtung: Expeditions-Kreuzfahrtschiff
3.-7. Tag: Unterwegs in der kanadischen Arktis
Freue dich auf erlebnisreiche Tage unterwegs in den Wasserstraßen der kanadischen Arktis! Du bewegst dich in Gebieten, wo einst legendäre Entdecker die Nordwest-Passage suchten und wohin es auch heute nur wenige Besucher und Forscher verschlägt.
Das Schiff ist speziell für Polarreisen eingerichtet. Somit können die am schwersten zugänglichen Orte der Erde erkundet werden. An Bord befinden sich zudem zwei zweimotorige Hubschrauber, die eine noch bessere Reichweite ermöglichen.
Keine zwei Polarreisen sind gleich. Das Expeditionsteam wertet laufend die Wetter- und Eisbedingungen aus und wählt jeweils den besten Kurs. Somit gibt es keine vorab festgelegte Route. Was jedoch bei jeder Reise geboten wird, sind Zodiac-Fahrten, Landgänge, Wildtier-Beobachtung, Besuch von Gemeinden und das laufende Vortragsprogramm. Bei entsprechenden Bedingungen kannst du an kurzen Rundflügen teilnehmen und die atemberaubende Landschaft von oben betrachten. Mit anderen Worten: Das Team sorgt stets dafür, dass du in der knappen Woche an Bord die bestmöglichen Erlebnisse hast.
Die Inuit und deren Vorfahren (Thule-Kulturen) waren lange vor den ersten Europäern in diesen Gefilden heimisch. Spuren gehen fast 5.000 Jahre zurück und belegen die Fähigkeiten dieser Völker, sich in solchen rauen Bedingungen zu ernähren. An Bord und an Land werdet ihr von Mitgliedern der Inuit mehr über ihre Kultur erfahren. Tatsächlich sind die Nunavummiut (Nunavut-Volk) bekannt für ihren Einfallsreichtum, ihre Gastfreundschaft, Humor und tiefes Wissen über die Natur. Für die Wiedererlangung von mehr Autonomie wurde im Jahr 1999 ein Teil von den Nordwest-Territorien abgetrennt: Nunavut, was in der Sprache Inuktitut „unser Land“ bedeutet.
Das Gebiet ist trotz der Abgelegenheit geschichtsträchtig. Von den anwesenden Experten und Mitgliedern der örtlichen Gemeinden wirst du einiges erfahren. Versetze dich in die Entdeckungszeit der Nordwest-Passage, während du Geschichten über berühmte Entdecker wie Sir John Franklin und Roald Amundsen hörst und einige Spuren dieser einstigen Abenteuer besichtigst. Darüber hinaus erfährst du über die wissenschaftliche, kulturelle, geopolitische und ökologische Bedeutung dieser Schiffsroute.
Wildtiersichtungen sind so gut wie garantiert. Die angesteuerten Gebiete sind das Habitat einer überraschenden Anzahl von Vögeln und Säugetieren. Unter diesen optimal angepassten Tieren sind Eisbären, Moschusochsen, Karibus und verschiedene Vogelarten wie Gerfalken und Dickschnabellummen. Versuche auch die schwer fassbaren Arten wie den arktischen Wolf zu erspähen. Allerdings ist eine solche Sichtung selten und mit einigem Glück verbunden. Auch die Narwale mit ihren charakteristischen Stoßzähnen (meist Männchen) bleiben dem menschlichen Auge häufig verborgen, da sie stets auf der Hut vor Gefahren sind. Möglicherweise gelingt die Beobachtung von Belugas und Grönlandwalen, die in den kalten, nährstoffreichen Gewässern. Gute Chancen gibt es insbesondere am Lancaster Sound, Kanadas neuestem Meeresschutzgebiet.
Die steilen Klippen von Prince Leopold Island sind beispielsweise der Nistplatz von Eissturmvögeln und Trottellummen. Am Admiralty Inlet nisten u.a. Dickschnabellummen und Dreizehenmöven an den geschützten Ufern und steilen Klippen.
Besuche in dieser Ecke die Gemeinde Arctic Bay mit ihren farbigen Häusern, um mehr über die Inuit-Kultur zu erfahren, die lokale Küche zu probieren und dich mit Künstlern auszutauschen. Du kannst auch Schnitzereien und anderes Kunsthandwerk als Andenken erwerben. Übrigens befindest du dich hier in einem Teil der riesigen Baffin Island.
Weitere Chancen auf gute Wildtierbeobachtungen gibt es auf Devon Island. Die über 55.000 Quadratkilometer große Insel wurde seit jeher von jagenden Ureinwohnern besucht, was archäologische Stätten belegen. Halte Ausschau nach Walrossen, Moschusochsen und Eisbären und bestaune die Tundra-Landschaft, die abgeflachten Berge sowie die Gletscher. Wenn es mit einem Flug klappt, kannst du die mächtige Eiskappe von oben bestaunen.
Mehr über die jüngere Geschichte erfahrt ihr in Dundas Harbour. Hier sind noch die Überreste des Außenpostens der Royal Canadian Mounted Police (RCMP) zu sehen, der später von der Hudson`s Bay Company genutzt wurde. Eingerichtet wurde der Posten, um den ausländischen Walfang und andere Aktivitäten zu unterbinden. Der kleine Friedhof in der Nähe wird noch heute von der RCMP gepflegt.
Ein weitere historische Stätte ist die Insel Beechey Island. Zu sehen gibt es ein Denkmal für die 1845/46 gescheiterte Expedition von Sir John Franklin. Franklins Mannschaft überwinterte auf dieser kargen Insel. Drei Männer überlebten die harten Bedingungen nicht und wurden hier begraben. Zu sehen sind die Gräber sowie die Ruinen des nahegelegenen Northumberland House. Erfahre weitere spannende Details über die Expeditionen zur Suche nach der Nordwest-Passage. Übrigens hielt der Norweger Roald Amundsen auf seiner Reise 1903-1906 hier, um seinem Kindheitshelden Franklin die Ehre zu erweisen. Schließlich gelang Amundsen die erste erfolgreiche Durchquerung der Nordwest-Passage.
Am südlichen Ende der Insel Somerset liegt Fort Ross, ein verlassener ehemaliger Handelsposten der Hudson`s Bay Company. Ggf. kannst du dir bei einem Landgang ein Bild von diesem Ort machen. Hier liegt auch das östliche Ende der Bellot Strait, einem engen Kanal, der eventuell durchquert werden kann. In der Mitte liegt Zenith Point, der nördlichste Punkt des amerikanischen Festlandes. Die Meerenge ist nach dem Franzosen Joseph Bellot benannt. Dieser war auf der Suche nach Franklins gescheiterter Expedition und blieb schließlich selbst verschwunden. Auf Beechey Island wurde auch für ihn eine Gedenkstätte errichtet.
Augen und Ohren auf, wenn es mit dem wendigen Zodiac auf Erkundungstour geht. Bestaune ggf. einen kalbenden Gletscher bei Croker Bay. Aus sicherer Entfernung verfolgst du, wie unter Knirschen und Krachen Eisstücke abfallen. Vielleicht zeigt sich auch das eine oder andere Walross…
Keine zwei Polarreisen sind gleich. Welche Route auch immer gewählt wird und welche Bedingungen vorherrschen: jede Reise in die Hocharktis Kanadas ist eine Quelle von Erlebnissen. Täglich entdeckst du Neues und Inspirierendes. Sei es die bewunderswerte Flora der Tundra, die in dieser rauen Umwelt gedeiht und welche du bei einem der Landgänge erkundest. Oder eine seltene Vogelart, der du mit deinem Fernglas folgst. Zu den Highlights gehören meist Beobachtungen von Eisbären und Walen in ihrer natürlichen Umgebung. Darüber hinaus kommst du in den Genuss eines fortlaufenden Bildungsprogramms, besuchst eine der nördlichsten Gemeinden sowie historische Stätten. Auf Hubschrauber-Rundflügen betrachtest du die atemberaubenden Landschaften von oben. Alles zusammen ist einfach nur WOW!
Aktivitäten: Zodiac-Fahrten mit Landgängen, Besuch von Gemeinden, Rundflüge
Mahlzeiten: 5x Frühstück, 5x Mittagessen, 5x Abendessen
Übernachtung: Expeditions-Kreuzfahrtschiff
8. Tag: Resolute – Calgary
In Resolute verabschiedest du dich von der Crew und steigst ins Flugzeug um. Der Charterflug bringt euch zurück nach Calgary, wo du wie am Beginn der Reise eine Nacht im Hotel verbringst.
Aktivitäten: Flug nach Calgary
Mahlzeiten: Frühstück
Übernachtung: Hotel in Calgary
9. Tag: Tourende in Calgary
Nach dem Frühstück endet diese Tour. Es ist sicherlich eine Überlegung wert, den Aufenthalt für weitere Erkundungen zu nutzen. Gerne helfen wir dir bei der Suche nach Unterkünften oder weiteren Touren.
Aktivitäten: Tourende
Mahlzeiten: Frühstück
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