1. Tag: Reykjavík
Dein Abenteuer beginnt in Reykjavík. Willkommen in der nördlichsten Hauptstadt der Welt! Den Rest des Tages hast du zur freien Verfügung und kannst die größte Stadt des Landes nach Lust und Laune erkunden.
Schlendere vorbei an den bunten Häusern auf der Suche nach der passenden Bar oder einem Restaurant. Besuche die Museen, um mehr über die Geschichte der isländischen Wikinger zu erfahren. Besuche das Kulturzentrum Harpa, ein preisgekröntes Gebäude.
Für einen tollen Ausblick auf die Stadt, das Meer und das Gebirge Esja begibst du dich auf den Turm der Hallgrímskirkja. Diese Kirche mit einer Fassade, die den typischen Basaltsäulen nachempfunden ist, gehört zu den Wahrzeichen der Stadt.
Eine gute Sicht hast du auch vom Gebäude Perlan, ein Warmwasserspeicher mit Restaurant, Geschäften, Naturwunder-Museum und mehr.
Wie wäre es mit einem Thermalbadbesuch? Eine Alternative zur weltberühmten Blauen Lagune ist das 2021 eröffnete Wellnessbad Sky Lagoon in Stadtnähe.
Aktivitäten: Ankunft und Freizeit in Reykjavík
Übernachtung: Hotel in Reykjavík
2. Tag: Reykjavík – Kangerlussuaq
Nach dem Frühstück startet der Charterflug nach Kangerlussuaq in Grönland. Die kleine Gemeinde liegt tief im 190 km langen Fjord gleichen Namens. Ihr steigt ins Zodiac um und werdet zum Schiff gebracht.
Willkommen an Bord der Ultramarine, deinem Zuhause für die nächsten 15 Tage! Richte dich ein und erkunde die Räumlichkeiten des komfortablen Schiffes (das neueste der Flotte). Wenn sich das Schiff in Bewegung setzt, liegt immer eine gewisse Aufregung in der Luft. Für die nächste Zeit gibt es keinen Großstadttrubel und keinen Alltagsstress, sondern nur die raue Schönheit der arktischen Natur!
Die Berge und Gletscher auf der Fahrt durch den Kangerlussuaq-Fjord sind wie eine Verheißung auf die kommenden Abenteuer. Übrigens verläuft in diesem Gebiet der nördliche Polarkreis. Genieße die erste Mahlzeit im Bordrestaurant mit deinen Mitreisenden. Ihr gehört nun zu einer kleineren Gruppe von Menschen, die einen Fuß in die abgelegenen Regionen der Arktis setzen.
Das Expeditionsschiff ist speziell für Polarreisen eingerichtet. Somit können die am schwersten zugänglichen Orte der Erde erkundet werden. An Bord befinden sich zudem zwei zweimotorige Hubschrauber, die eine noch bessere Reichweite ermöglichen.
Hinweis zum Tourverlauf
Keine zwei Polarreisen sind gleich. Das Expeditionsteam wertet laufend die Wetter- und Eisbedingungen aus und wählt jeweils den besten Kurs. Somit gibt es keine vorab garantierte Route. Was jedoch bei jeder Reise geboten wird, sind Zodiac-Fahrten, Landgänge, Wildtier-Beobachtung, Besuch von Gemeinden und das laufende Vortragsprogramm. Bei entsprechenden Bedingungen kannst du an kurzen Rundflügen teilnehmen und die atemberaubende Landschaft von oben betrachten. Mit anderen Worten: Das Team sorgt stets dafür, dass du während deiner Reise die bestmöglichen Erlebnisse hast.
Aktivitäten: Flug von Toronto nach Kangerlussuaq, Einschiffung
Mahlzeiten: Frühstück, Abendessen
Übernachtung: Expeditions-Kreuzfahrtschiff
3.-4. Tag: Westgrönland
Der lange Fjord Kangerlussuaq ist durchquert und nun stehen zwei Tage an der Westküste Grönlands an. Auf der Fahrt in südlicher Richtung kommt ihr an Maniitsoq vorbei. Der Name der rund 2.500 Einwohner Stadt mit ihren farbigen Häusern heißt übersetzt so viel wie „der unebene Ort“ und wird von den Einheimischen auch als Venedig Grönlands bezeichnet. Ein Blick auf die vielen Inseln mit den natürlichen Kanälen bestätigt den Spitznamen. Halte Ausschau nach Walen, denn insbesondere die verspielten Buckelwale tummeln sich in den Sommermonaten gerne in diesen Gewässern.
Das nächste Ziel ist die grönländische Hauptstadt Nuuk. Die mit Abstand größte Stadt Grönlands (19.000 Einwohner) liegt an der Spitze einer Halbinsel, umgeben von einem Fjordsystem und im Hintergrund thronen schroffe Berge. Auch die Stadt selbst hat einiges zu bieten.
Besichtige die Hans-Egede-Statue zu Ehren des ersten Missionars, der im Jahre 1728 an dieser Stelle die Kolonie Gothåb gründete. Während die Statue das alte Kolonieviertel überblickt, befindet sich am Koloniehafen die Mutter des Meeres, Sinnbild einer Inuit-Legende. Diese Skulptur steht im Wasser und ragt je nach Ebbe und Flut mehr oder weniger aus dem Wasser. Im Hintergrund thront ein weiteres Wahrzeichen der Stadt, der markante Berg Sermitsiaq.
Begib dich ins Nationalmuseum, um auf anschauliche Weise die Landesgeschichte seit der Besiedelung vor 4.500 Jahren zu erfahren. Bestaune die berühmten, 500 Jahre alten Mumien von Quilakitsoq. Einen Besuch wert sind auch das Kunstmuseum sowie das Kulturzentrum Katuaq.
Aktivitäten: Zodiac-Fahrten mit Landgängen, Freizeit in Nuuk
Mahlzeiten: 2x Frühstück, 2x Mittagessen, 2x Abendessen
Übernachtung: Expeditions-Kreuzfahrtschiff
5. Tag: Auf See / Überquerung der Davisstraße
Es heißt Abschied nehmen vom spektakulären Grönland! Das Schiff schlägt den westlichen Kurs ein und begibt sich auf hohe See. Die Meerenge Davis Strait wird durchquert. Bereits um das Jahr 1.000 bezwang Leif Eriksson dieses Gewässer und war somit der erste Europäer, der den amerikanischen Kontinent erreichte. Benannt ist die Meerenge jedoch nach dem englischen Seefahrer John Davis, der die Meerenge im Jahre 1585 befahren hat.
An Bord der Ultramarine finden Präsentationen statt, bei denen du allerlei Fakten über das angesteuerte Gebiet erfährst. Du hörst auch über die Entdecker und ihre Expeditionen. Nach und nach lernst du die Vogel- und Meereswelt kennen, sodass du die verschiedenen Arten an ihren jeweiligen Merkmalen erkennen kannst. Zögere nicht, deine Fragen an die Experten zu stellen.
Nutze alle Räumlichkeiten an Bord und beziehe auf den Außendecks deinen Beobachtungsposten. Mit einem Fernglas ausgestattet kannst du Seevögel sichten und mit etwas Glück auch Wale und andere Meeresbewohner. Irgendwann kommt Land in Sicht, Baffin Island.
Aktivitäten: Vortragsprogramm
Mahlzeiten: 1x Frühstück, 1x Mittagessen, 1x Abendessen
Übernachtung: Expeditions-Kreuzfahrtschiff
6.-15. Tag: Kanadas Arktis
In der kanadischen Arktis erwarten dich atemberaubende Landschaften. Während der Erkundung trittst du in die Fußstapfen legendärer Entdecker.
Baffin Island ist die größte Insel Kanadas und die fünftgrößte Insel der Erde. Die zerklüftete Form der Insel ergibt sich aus zahlreichen Buchten, Meeresarmen, tief eingeschnittenen Fjorden und Halbinseln, die z.T. nur durch schmale Stellen mit der restlichen Insel verbunden sind. Die Landschaft mit Eiswüsten, Gletschern und spektakulär geformten Bergen (z.B. im Auyuittuq Nationalpark) zieht auch Extremsportler und Fotografen an.
Das erste besuchte Gebiet ist der große Meeresarm Cumberland Sound mit der einzigen bewohnt gebliebenen Gemeinde Pangnirtung. Am Eingang des Meeresarms liegt das nach dem Entdecker John Davis benannte Cape Mercy. Hier befindet sich eine alte Anlage der Distant Early Warning Line aus der Zeit des Kalten Krieges. Ein idealer Ort für einen Landgang, um eine erste Wanderung auf der riesigen Baffininsel zu unternehmen.
Eure Route führt entlang der Küste in nördlicher Richtung. In den eisigen Gewässern sind häufig Eisberge zu sehen. Diese stammen größtenteils aus dem berühmten grönländischen Ilulissat-Eisfjord (bzw. aus dem Sermeq Kujalleq Gletscher) und driften über die Meerenge Baffin Bay bzw. Davis Strait und weiter Richtung Süden. Da man dieses Schauspiel in Qikiqtarjuaq auf der gleichnamigen Insel (früher Broughton Island) beobachten kann, wird der Ort auch als Eisberg-Hauptstadt bezeichnet.
Genau hierher führt der nächste Ausflug bzw. eine Wanderung. Für tolle Blicke von oben geht es den Hügel hinauf. Hier steht auch ein Inuksuk bzw. aufgetürmten Steine. Diese Steingebilde hatten insbesondere in der schriftlosen Vergangenheit der Inuit eine Bedeutung als Wegweiser, Warnhinweise, Jagdhilfen, Erinnerungszeichen und vereinzelt auch eine spirituelle Bedeutung.
Übrigens sind in diesen Gewässern Ringel- und Sattelrobben heimisch, viel Glück für eine Sichtung!
Weiter nördlich entlang der Ostküste von Baffin Island liegt Isabella Bay. Die Chancen für die Beobachtung von Grönlandwalen stehen besonders gut, denn hier befindet sich ein wichtiges Sommer- und Herbstfuttergebiet. Diese bemerkenswerten Meeresriesen werden bis zu 18 m lang und können 200 Jahre alt werden.
An der Nordseite von Baffin Island liegt die Inuit-Siedlung Pond-Inlet, umgeben von Bergen, Fjorden, Gletschern und Eisbergen Die Bewohner der Gemeinde gehen z.T. noch auf die Jagd, um sich zu ernähren.
Der Lancaster Sound liegt zwischen Baffin Island und Devon Island. Dieser breite Kanal ist seit jeher bekannt für das Vorkommen von Wildtieren. Mit etwas Glück kannst du Narwale, Belugas, Grönlandwale, Seevögel und sogar Schneegänse beobachten.
Weitere Chancen auf gute Wildtierbeobachtungen gibt es auf Devon Island. Die über 55.000 Quadratkilometer große Insel wurde seit jeher von jagenden Ureinwohnern besucht, was archäologische Stätten, belegen, beispielsweise in der Radstock Bay. Halte Ausschau nach Walrossen, Moschusochsen und Eisbären und bestaune die abgeflachten Berge sowie die Gletscher der mächtigen Eiskappe.
Mehr über die jüngere Geschichte erfahrt ihr in Dundas Harbour auf Devon Island. Hier sind noch die Überreste des Außenpostens der Royal Canadian Mounted Police (RCMP) zu sehen, der später von der Hudson`s Bay Company genutzt wurde. Eingerichtet wurde der Posten, um den ausländischen Walfang und andere Aktivitäten zu unterbinden. Der kleine Friedhof in der Nähe wird noch heute von der RCMP gepflegt.
Augen und Ohren auf, wenn es mit dem wendigen Zodiac auf Erkundungstour geht. Bestaune z.B. einen kalbenden Gletscher bei Croker Bay. Aus sicherer Entfernung verfolgst du, wie unter Knirschen und Krachen Eisstücke abfallen. Vielleicht zeigt sich auch das eine oder andere Walross…
Ein weitere historische Stätte ist die Insel Beechey Island. Zu sehen gibt es ein Denkmal für die 1845/46 gescheiterte Expedition von Sir John Franklin. Franklins Mannschaft überwinterte auf dieser kargen Insel. Drei Männer überlebten die harten Bedingungen nicht und wurden hier begraben. Zu sehen sind die Gräber sowie die Ruinen des nahegelegenen Northumberland House. Erfahre weitere spannende Details über die Expeditionen zur Suche nach der Nordwest-Passage. Übrigens hielt der Norweger Roald Amundsen auf seiner Reise 1903-1906 hier, um seinem Kindheitshelden Franklin die Ehre zu erweisen. Schließlich gelang Amundsen die erste erfolgreiche Durchquerung der Nordwest-Passage.
Geplant ist die Fahrt entlang der Insel Somerset. Halte insbesondere im Gebiet von Creswell Bay Ausschau nach Belugas und nach den schwer fassbaren Narwalen mit ihren charakteristischen Stoßzähnen (meist Männchen). Narwale bleiben dem menschlichen Auge häufig verborgen, da sie stets auf der Hut vor Gefahren sind. Creswell Bay ist dazu ein wichtiges Vogelschutzgebiet, in welchem sich Arten wie Regenpfeifer, Eiderenten und Weißbürzelstrandläufer aufhalten.
Am südlichen Ende der Insel Somerset liegt Fort Ross, ein verlassener ehemaliger Handelsposten der Hudson`s Bay Company. Ggf. kannst du dir bei einem Landgang ein Bild von diesem Ort machen. Hier liegt auch der Eingang von Bellot Strait, einem engen Kanal. In der Mitte liegt Zenith Point, der nördlichste Punkt des amerikanischen Festlandes. Die Meerenge ist nach dem Franzosen Joseph Bellot benannt. Dieser war auf der Suche nach Franklins gescheiterter Expedition und blieb schließlich selbst verschwunden. Auf Beechey Island wurde auch für ihn eine Gedenkstätte errichtet.
Die Ultramarine wendet sich noch einmal nordwärts, um nach Resolute bzw. Resolute Bay zu gelangen.
Aktivitäten: Zodiac-Fahrten mit Landgängen
Mahlzeiten: 10x Frühstück, 10x Mittagessen, 10x Abendessen
Übernachtung: Expeditions-Kreuzfahrtschiff
16. Tag: Resolute Bay – Calgary
Wenn Resolute Bay in Sicht kommt, heißt es Abschied nehmen von der Ultramarine, deinem Zuhause während eines unvergesslichen Urlaubs. Hier in der zweitnördlichsten Gemeinde von Nunavut wartet das Charterflugzeug auf euch. Auf dem Flug Richtung Süden erstrecken sich die Weiten der kanadischen Wildnis unter dir. Nach der Ankunft in der Großstadt Calgary wartet ein komfortables Hotel auf dich.
Aktivitäten: Flug nach Calgary
Mahlzeiten: Frühstück
Übernachtung: Hotel in Calgary
17. Tag: Calgary
Diese Arktis-Abenteuerreise endet nach dem Frühstück. Mit etwas Zeit lohnt sich die Erkundung von Calgary. Die größte Stadt der Provinz Alberta liegt in der Prärie. Als Übergangsregion zu den etwa 80 km entfernten Rocky Mountains ist das Stadtgebiet leicht hügelig. Die Landschaft in der unmittelbaren Umgebung wird als Aspen Parkland bezeichnet. Bestaune die Wolkenkratzer, besuche Saloons und Westernbars oder verschaffe dir einen Überblick auf der Aussichtsplattform des Calgary Towers.
Gerne helfen wir dir bei der Suche nach Unterkünften oder weiteren Touren.
Aktivitäten: Tourende
Mahlzeiten: Frühstück
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