1. Tag: Taschkent
Individuelle Anreise nach Usbekistan. Ankunft in Taschkent ist heute zu jeder Zeit möglich. Sieh dich in der Stadt um und erkunde die Straßen und Plätze, bevor du dich mit dem Reiseleiter und deinen Mitreisenden triffst. Ort und Zeit des Begrüßungstreffens entnimmst du dem Aushang in der Lobby.
In der Altstadt im Nordwesten des Zentrums wird man auf der Suche nach orientalischem Flair noch fündig. Halte Ausschau nach der Ko’kaldosh-Madrasa aus dem 16. Jahrhundert und begib dich zum blau bemalten Kuppelbau des Chorsu-Basars. Mit der langen Geschichte eines wichtigen Handelsortes entlang der Seidenstraße ist der Markt seit jeher bedeutsam und mit seiner üppigen Vielfalt an Waren bis heute ein Anziehungspunkt.
Spannende Kontraste sind außerdem in der Architektur zu finden. Die Neustadt schließt sich an den Amir-Timur-Park an und besteht aus modernen Gebäuden der sowjetischen Zeit, darunter das im stumpfen Winkel und mit einer Fassade aus lauter verschachtelten Quadraten gebaute Hotel Uzbekistan, eure Unterkunft.
Ein Wahrzeichen des neuen Taschkents ist der Fernsehturm, zu dessen Aussichtsplattform du hinauffahren kannst. Weitere Erkundungs- und Erholungsmöglichkeiten bieten die Museen und Parks der Stadt.
Nach dem Begrüßungstreffen mit der Gruppe (ca. 18:00 Uhr), bei dem auch alle wichtigen Details zur Usbekistan Erlebnisreise besprochen werden, könnt ihr optional losziehen und euch ein erstes usbekisches Abendessen schmecken lassen.
Aktivitäten: Begrüßungstreffen
Übernachtung: Hotel Uzbekistan (oder ähnliche Unterkunft)
2. Tag: Taschkent – Samarkand
Heute macht ihr euch auf den Weg nach Samarkand, eine Stadt, die aufgrund ihrer zahlreichen historischen Sehenswürdigkeiten von der UNESCO in die Weltkulturerbe-Liste aufgenommen wurde. Imposante Bauten wie z.B. die Bibi-Khanum-Moschee oder das Gur-Emir-Mausoleum präsentieren auf eindrucksvolle Weise die lange Geschichte der Stadt. Bei einem Orientierungs-Spaziergang erhältst du einen Überblick über die wichtigsten Ecken.
Wer möchte, kann optional das Gur-Emir-Mausoleum besuchen, ein herausragendes Baudenkmal und Grabstätte von Timur bzw. Timur Lenk und in Europa auch als Tamerlan („Timur der Lahme“) bekannt. Im 14. Jahrhundert strebte er die Wiederherstellung des Mongolischen Reiches unter seiner Vorherrschaft an und machte Samarkand zur Hauptstadt seines Großreichs. Spätestens mit der Gründung der Republik Usbekistan 1991 und somit Unabhängigkeit von Russland wurde Timur, einer der letzten großen Eroberer der eurasischen Steppe, eine Art Volksheld.
Aktivitäten: Orientierungs-Spaziergang (ca. 0,5-1 Stunde) & Freizeit in Samarkand
Distanz: Taschkent – Samarkand (ca. 4,5 Stunden, 310 km)
Transport: Privatfahrzeug
Übernachtung: Zilol Baxt Hotel (oder ähnliche Unterkunft)
Mahlzeiten: Frühstück
3. Tag: Samarkand
Ein ganzer Tag für eine faszinierende Stadt. Zusammen mit einem lokalen Guide erkundet ihr die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Samarkand. Ihr besichtigt das Ulugbek-Observatorium, die kunstvollen Mausoleen von Shohizinda (Shah-i-Zinda), die aufwendig restaurierte Bibi-Chanum-Moschee, den prächtigen Registan-Platz und schlendert über den quirligen Basar. Außerdem bleibt auch noch Zeit für eigene Unternehmungen.
Die vielen Sagen und Geschichten ranken sich genauso um die historischen Stätten wie die Mosaiksteine in ihren komplexen Mustern.
Aktivitäten: Stadtführung durch Samarkand (ca. 4 Stunden), Freizeit in Samarkand
Übernachtung: Zilol Baxt Hotel (oder ähnliche Unterkunft)
Mahlzeiten: Frühstück
4. Tag: Samarkand – Nurata – Aydar-Kŭl
Auf dem Weg in die Wüste gibt es allerhand zu bestaunen. Erster Halt ist in Nurata. Die Oasenstadt wurde bereits 327 v. Chr. von Alexander dem Großen gegründet und ist inzwischen zu einem Wallfahrtsort für muslimische Pilger geworden. Auch ihr begebt euch zum Chashma-Komplex, der berühmt ist für gleich mehrere wichtige Sehenswürdigkeiten einschließlich der Djuma-Moschee, des Badehauses und der heiligen Quelle. Dem Quellwasser wird nachgesagt, Krankheiten heilen zu können. Auch die darin schwimmenden Fische gelten als heilig.
Anschließend geht es noch zu den Überresten der Festung Alexander des Großen, die oberhalb der Stadt liegen und die einstige Größe nur noch erahnen lassen. Was jedoch als gesichert gilt, ist die wichtige strategische Bedeutung der Lage des Ortes. Übrigens, für den tollen Blick auf die Stadt lohnt sich jeder Schweißtropfen.
Auf der Weiterfahrt kommt ihr am See Aydar-Kŭl vorbei. Lust auf einen Sprung ins kühle Nass?
Schließlich kommt das Jurtencamp in der Wüste in Sicht, euer Zuhause für eine Nacht. Heute Abend kommt ihr in den Genuss einer traditionellen Mahlzeit und – wer möchte – einer kasachischen Gesangsdarbietung. Alles in allem ein unvergessliches Erlebnis.
Aktivitäten: Besuch des Chashma-Komplexes und der Ruinen der Festung von Alexander dem Großen in Nurata, Zwischenstopp zum Schwimmen im Aydar-Kŭl, Freizeit im Jurtencamp
Distanz: Samarkand – Aydar-Kŭl (ca. 4,5 Stunden, 280 km)
Transport: Privatfahrzeug
Übernachtung: Yurt Camp Stay Aidarkul (oder ähnliche Unterkunft)
Mahlzeiten: Frühstück, Abendessen
5. Tag: Aydar-Kŭl – Buchara/Buxoro
Nach einem ausgiebigen Frühstück in der Wüste setzt ihr eure Abenteuerreise Richtung Südwesten fort. Ziel ist Buchara, die fünftgrößte Stadt des Landes. Es heißt, sie sei die charmanteste von allen. Tatsächlich blickt sie auf eine lange Geschichte zurück – mehr noch, Buchara gilt sogar als eine der ältesten Städte der Welt. Einst ein bedeutendes Handelszentrum an der Seidenstraße und ein wichtiges Zentrum des Islams, ist sie heute ein lebendes Museum für zentralasiatische Architektur mit imposanten Baudenkmälern. Kurzum, es gab genügend Gründe, das historische Stadtzentrum zum UNESCO-Weltkulturerbe zu erklären.
Ein Orientierungs-Spaziergang bietet den optimalen Einstieg für eigene Unternehmungen. Erkunde dann unbedingt die Altstadt und schlendere über den Basar, bevor du optional den Tag ganz traditionell in einem Hamam (Dampfbad) ausklingen lässt oder die Atmosphäre in einem gemütlichen Café genießt.
Aktivitäten: Orientierungs-Spaziergang Freizeit in Buchara
Distanz: Aydar-Kŭl-Camp – Buchara/Buxoro (ca. 4 Stunden)
Transport: Privatfahrzeug
Übernachtung: Hotel As-Salam (oder ähnliche Unterkunft)
Mahlzeiten: Frühstück
6. Tag: Buchara
Genieße einen geführten Spaziergang durch die Altstadt von Buchara mit ihren wunderschön restaurierten Moscheen, Medresen und Markthallen. Während der Stadtführung mit einem lokalen Guide besucht ihr das Samaniden-Mausoleum. Diese Grabstätte von Ismail Samanis in der westlichen Altstadt ist das älteste erhaltene Zeugnis islamischer Architektur in Zentralasien und auch das einzige Baudenkmal der Samaniden-Dynastie, welches bis heute erhalten geblieben ist. Weiter geht es zur Ark-Zitadelle und dem Kalon-Minarett, ein Wahrzeichen der Stadt. Danach kannst du auf eigene Faust losziehen und dich umsehen.
Wunderschön ist Lyab-i Hauz, ein Platz mit einem historischen Wasserbecken (hauz). Hier kannst du unter knorrigen Maulbeerbäumen sitzen, genüsslich einen Kaffee trinken und die Umgebung beobachten.
Als sehenswert gilt auch das Teppichmuseum in der Magʻoki-Attori-Moschee. Dieses Museum bietet einen Einblick in die Kunst der Teppichherstellung und stellt einige besondere Exemplare aus. Das Gebäude, in dem sich das Museum befindet, ist sehr eindrucksvoll, da es einst als Gebetsort für Muslime, Christen und Juden diente.
Das Jüdische Viertel ist ebenso einen Besuch wert. Buchara hat eine lange jüdische Geschichte. Von den früher 40.000 Juden leben heute nur noch 25-30 Familien hier. Sie sprechen einen türkisch-persischen Dialekt und verwenden die hebräische Schrift. In der Synagoge befindet sich eine etwa 1.000 Jahre alte Tora.
Wem noch etwas Zeit bleibt, kann sich die Puppenvorführung in einer ehemaligen Karawanserei ansehen. Langeweile kommt jedenfalls nicht auf bei all den Sehenswürdigkeiten innerhalb und außerhalb der Stadttore von Buchara.
Aktivitäten: Stadtführung (ca. 3 Stunden) & Freizeit in Buchara
Übernachtung: Hotel As-Salam (oder ähnliche Unterkunft)
Mahlzeiten: Frühstück
7. Tag: Buchara – Xiva/Khiva
Mach es dir bequem auf der ganztägigen Fahrt durch die Wüste und freue dich auf die nächste märchenhafte Stadt. Xiva, deren Altstadt ebenfalls als UNESCO-Weltkulturerbe gelistet ist, hat eine lange und bewegende Geschichte von ungefähr 2.500 Jahren vorzuweisen. Eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten belegt auf eindrucksvolle Weise die bedeutsame Vergangenheit der Stadt.
Ein Orientierungs-Spaziergang am späten Nachmittag verschafft euch einen ersten Überblick. Morgen werdet ihr tiefer in die interessante Historie der Oasenstadt eintauchen – eine Welt wie aus 1001 Nacht.
Aktivitäten: Orientierungs-Spaziergang in Xiva
Distanz: Buchara – Xiva/Khiva (6-7 Stunden, ca. 450 km)
Transport: Privatfahrzeug
Übernachtung: Hotel Shokhjakhon Khiva (oder ähnliche Unterkunft)
Mahlzeiten: Frühstück
8. Tag: Xiva
Heute hast du ausreichend Zeit, die Schönheit von Xiva intensiv kennenzulernen. Während einer geführten Stadttour spaziert ihr durch die Altstadt Ichan Qal’a, die einem Architekturwunder gleichkommt. Ihr erfahrt jede Menge spannender Details. Wegen der gut erhaltenen Stadtmauern und der uralten Monumente wird Xiva auch als Museumsstadt bezeichnet.
Wenn die Führung zu Ende ist, setzt du die Erkundung einfach auf eigene Faust fort. Schlendere weiter durch die Gassen, mische dich auf dem Basar unter die Einheimischen, bewundere herrlich verzierte Koranschulen (Medresen) und Moscheen, erklimme Minarette und erkunde düstere Verliese, die im 10. Jahrhundert ihre Dienste taten. Für erholsame Stunden eignet sich eines der Cafés. Verpasse aber keinesfalls den Sonnenuntergang, mit Blick auf die sandfarbenen Bauten, türkisfarbenen Kuppeln und Mosaiken – und mit der perfekten Beleuchtung zum Fotografieren.
Aktivitäten: geführte Stadtführung (ca. 4 Stunden) & Freizeit in Xiva
Übernachtung: Hotel Shokhjakhon Khiva (oder ähnliche Unterkunft)
Mahlzeiten: Frühstück
9. Tag: Xiva – Daschogus/Daşoguz
Ein Vormittag bleibt dir noch in Xiva. Nutze die Zeit für noch nicht umgesetzte Unternehmungen und letzte Einkäufe. Nach der Mittagessenszeit geht es über die Grenze nach Turkmenistan in die Stadt Daschogus.
Bei einem Orientierungs-Spaziergang werden euch die wichtigsten Ecken gezeigt. Danach kannst du die Stadt weiter erkunden. Besuche auch den Bai-Basar oder genieße ein Abendessen in einem der Cafés.
Aktivitäten: Freizeit in Xiva, Orientierungs-Spaziergang & Freizeit in Daschoguz
Distanz: Xiva – Daschogus/Daşoguz (ca. 1,5 Stunden)
Transport: Privatfahrzeug
Übernachtung: Hotel Dashoguz (oder ähnliche Unterkunft)
Mahlzeiten: Frühstück
10. Tag: Daschogus – Köneürgentsch/Köneürgenç – Derweze
Der erste Halt auf dem Weg in die Wüste ist Köneürgentsch, ein UNESCO Weltkulturerbe. Die alte Hauptstadt des Choresm-Schah-Reiches ist seit dem 17. Jahrhundert verlassen. Sieh dir die Zeugnisse einer hochentwickelten islamischen Kultur an, darunter einige Mausoleen, Minarette und ein außergewöhnliches Karawanserei-Tor.
Nach dem Mittagessen geht die Fahrt durch die Kara-Kum-Wüste nach Derweze weiter. Hier übernachtet ihr in einem Camp in der Nähe des berühmten Kraters von Derweze, auch als „Tor zur Hölle“ bezeichnet. Die Entstehung des jahrzehntelang brennenden Kraters ist nicht vollständig geklärt, jedoch wird eine menschengemachte Ursache vermutet. Mittlerweile diente der Krater nicht nur der Wissenschaft, sondern ist auch ein Anziehungspunkt für Reisende. Am beeindruckendsten wirst du den glühenden Krater bei Dunkelheit erleben. Ein Barbecue rundet den erlebnisreichen Tag perfekt ab.
Aktivitäten: Besuch des UNESCO-Weltkulturerbes Köneürgentsch (2-2,5 Stunden), Besuch des brennenden Kraters von Derweze
Distanz: Dashoguz – Köneürgentsch (2-2,5 Stunden), Köneürgentsch – Derweze (4 Stunden, 300 km)
Transport: Privatfahrzeug
Übernachtung: Darwaza Camping (oder ähnliche Unterkunft)
Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
11. Tag: Derweze – Aschgabat/Aşgabat
Nach dem Frühstück geht die Fahrt weiter quer durch die Wüste, in Richtung Süden. Bei einem Zwischenstopp am Dorf Erbent könnt ihr einen Spaziergang über die Dünen der zentralen Kara-Kum-Wüste machen. Vergiss deine Kamera nicht, denn diese Landschaft ist zu jeder Zeit ein tolles Fotomotiv.
Dann steuert ihr Aschgabat, die Hauptstadt Turkmenistans an. Der Abend gehört dir. Besuche zum Beispiel die Türkmenbaşy-Ruhy-Moschee, auch Gypjak-Moschee genannt. Die untergehende Sonne hinter den symmetrisch angeordneten Minaretten und vergoldeten Kuppeln ist hier ein schönes Schauspiel.
Aktivitäten: Besuch der Erbent-Sanddünen, Freizeit in Aschgabat
Distanz: Derweze – Aschgabat/Aşgabat (3,5 Stunden)
Transport: Privatfahrzeug
Übernachtung: Hotel in Aschgabat (oder ähnliche Unterkunft)
Mahlzeiten: Frühstück
12. Tag: Aschgabat
Heute habt ihr die Gelegenheit, Aschgabat ausgiebig kennenzulernen. Eine mehrstündige Stadttour führt euch zu Sehenswürdigkeiten wie dem opulenten Unabhängigkeitsdenkmal im gleichnamigen Park, dem turkmenischen Nationalmuseum für Geschichte und Ethnographie und dem Neutralitätsbogen. Die Tour endet am überdachten Russischen Basar, auch Gulistan genannt. Nicht nur die Fülle an Waren und Essensständen lockt zahlreiche Besucher aus dem In- und Ausland hierher, sondern wohl auch das Flair eines solchen klassischen Marktes. In deiner Freizeit kannst du die Stadt nach deinen Interessen erkunden. Ausgedehnte Parks mit reich verzierten Brunnen laden zum Relaxen ein.
Westlich von Aschgabat kann die UNESCO gelistete Ruinenstadt Nisa besucht werden. Hier findest du Zeugnisse einer uralten Geschichte, in der die Parther eine Hauptrolle spielten.
Der letzte Abend einer fantastischen Tour sollte gebührend gefeiert werden. Warum nicht ausgehen und auf die Erlebnisse anstoßen?
Aktivitäten: Stadttour (ca. 5 Stunden) & Freizeit in Aschgabat
Übernachtung: Hotel in Aschgabat (oder ähnliche Unterkunft)
Mahlzeiten: Frühstück
13. Tag: Aschgabat
Deine unvergessliche Reise zu den Highlights von Usbekistan und Turkmenistan endet nach dem Frühstück. Verabschiede dich von den Mitreisenden. Falls du Aschgabat und die Umgebung noch tiefergehender erkunden möchtest, helfen wir dir gerne bei der Buchung zusätzlicher Übernachtungen. Auch Anschlusstouren sind möglich, bei deren Planung wir dir ebenfalls gerne helfen.
Aktivitäten: Tourende
Mahlzeiten: Frühstück
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