1. Tag: Lima
Individuelle Anreise nach Peru. In der Landeshauptstadt Lima wirst du bereits am Flughafen erwartet und begrüßt.Ankunft in der Hauptstadt Perus zwischen 10:30 und 12:00 Uhr oder 17:30 und 19:00 Uhr, wo du von deinem deutschsprachigen Reiseleiter abgeholtund zu deinem Hotel in Flughafennähe gebracht wirst (andere Ankunftszeiten spanischsprachiger Taxi-Fahrer). Die Zeit bis zum Abend hast du zur freien Verfügung. Wir empfehlen einen Abstecher in die historische Altstadt Miraflores. Das schicke Viertel thront an einer Steilküste direkt am Pazifik und lockt unter anderem mit köstlichen Gerichten wie Ceviche.
Am Abend findet die Expeditionsbesprechung statt, bei der euer Reiseleiter den genauen Ablauf erläutert und auch gerne alle Fragen beantwortet. Falls die Teilnehmer von den Vortouren noch nicht eingetroffen sind, wird die Besprechung auf den nächsten Tag verlegt.
Aktivitäten: Flughafentransfer, Freizeit
Übernachtung: Hotel Limaq (oder ähnliche Unterkunft)
2. Tag: Lima – Cuzco – Paucartambo – Pillcopata
Nach dem Frühstück geht es wieder zum Flughafen, um den Weiterflug nach Cuzco anzutreten. Nach der Ankunft lernst du die restlichen Teilnehmer kennen, die sich für das zusätzliche Programm der Vortour Cuzco & Machu Picchu Exkursion entschieden hatten.
Mit dem Kleinbus bahnt ihr euch den Weg über nur teilweise geteerte, kleine Straßen von den mächtigen Hochanden bis ins dampfende Amazonasgebiet. Bei einem Zwischenstopp besichtigt ihr die gut erhaltenen Grabtürme von Ninamarca aus der Prä-Inkazeit.
Anschließend geht es nach Paucartambo. Der Besuch des Museums offenbart euch interessante Details zur Geschichte und Kultur des Städtchens. Einst ein Standort des Inkaimperiums, verströmt Paucartambo mit seinen weißgetünchten Häusern mit azurblauen Türen noch immer eine besondere Atmosphäre.
Am Manu-Nationalpark wird es Zeit für ein Mittagessen. Es geht bergab, jedoch nur geographisch, denn das berstend üppige Amazonasgebiet wartet mit all seinen Naturschätzen auf euch. Das erste Objekt der Beobachtung darf sich Nationalvogel von Peru nennen und ist der Andenfelsenhahn bzw. Andenklippenvogel (Gallito de Las Roca).
Übernachtet wird in einem einfachen Hotel im Dorf Pillcopata, die von Matsiguenka-Indianern betrieben wird.
Aktivitäten: Zwischenstopp an den antiken Aymara-Begräbnistürmen von Ninamarka, Museumsbesuch in Paucartambo
Übernachtung: Gallito de Las Rocas Lodge der Matsiguenka-Indianer (oder ähnliche Unterkunft)
Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
3. Tag: Pillcopata – Atalaya – Lodge am Flussufer
Der heutige Tag startet mit einem kleinen Rundgang durch das Dorf Pillcopata. Ihr besucht unter anderem den zentralen Platz, den kleinen Markt und das örtliche Krankenhaus, um einen ersten Einblick in das Leben der Menschen im Amazonasgebiet zu erhalten.
Von Pillcopata aus geht es auf kurvigen Straßen weiter durch den Dschungel. Unterwegs haltet ihr bei einer Tierrettungsstation. Hier werden in Gefangenschaft geratene Wildtiere wie Tapire, Affen, Kaimane und Faultiere auf die Auswilderung vorbereitet. Etwas weiter im Dschungel unternehmt ihr einen Spaziergang über eine kleine Orchideenfarm.
Noch am Vormittag erreicht ihr den kleinen Hafen von Atalaya und tauscht den festen Boden unter den Füßen gegen das Expeditionsboot. Dort lernt ihr auch gleich die Crew sowie euren auf den Nationalpark spezialisierten Naturführer kennen.
Nach kurzer Bootsfahrt auf dem Rio Madre de Dios erreicht ihr eure am Fluss und mitten im Amazonas-Dschungel gelegene Unterkunft einer Matsiguenka-Familie. Das Indianervolk der Matsiguenka wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von den spanischen Franziskanern christianisiert. Jedoch wird die Verbundenheit zur Natur bis heute bewahrt und Traditionen gepflegt.
Noch am Nachmittag brecht ihr zu einem ersten Erkundungs-Ausflug mit eurem Naturführer auf. An einem malerischen Dschungelsee besteigt ihr Holzflöße und gleitet am Ufer der Lagune entlang. Halte die Augen offen nach tropischen Bewohnern wie dem rätselhaften Urvogel Hoatzin. Aber auch Schopf- sowie Zigeunerhühner können erspäht werden und mit etwas Glück sogar Riesenotter.
Hinweis: kein Einzelzimmer möglich!
Aktivitäten: Rundgang durch Pillcopata, Besuch einer Tierrettungs- und Auswilderungsstation, Spaziergang über eine Orchideenfarm, Erkundungswanderung und Holzfloßfahrt zur Tierbeobachtung
Übernachtung: von Matsiguenka-Indianern geführte Lodge (oder ähnliche Unterkunft)
Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
4. Tag: Lodge am Flussufer – Shintuya – Thermalquelle – Boca Manu
Am Morgen brecht ihr auf, um nach Shintuya zu gelangen, einem Dorf der Matsiguenka-Ureinwohner. Ihr besucht die dortige örtliche Schule und habt die Gelegenheit, von den Schülern zu erfahren, wie sich das Leben im Dschungel gestaltet und welche Zukunftspläne sie haben.
Anschließend lockt eine Thermalquelle mitten im Dschungel mit ihrem wohltuenden, heißen Wasser. Lasse dich ausgiebig verwöhnen, bevor es zur heute letzten Etappe mit dem Boot geht. Ans rechte Flussufer schmiegt sich übrigens das Amarakaeri Reservat.
Am Nachmittag erreicht ihr das einst vom legendären Fitzgerald (auch Fitzcarraldo genannt) zu Zeiten des Kautschuks gegründete Boca Manu, heute ein Versorgungsdorf der Indigenen und Goldsucher. Hier trefft ihr auch den Erbauer eures Bootes, der euch allerlei über seine Arbeit verrät. Das kalte Bier am Abend in einer der kleinen Dorfkneipen habt ihr euch verdient. Lasst es euch, inmitten von Einheimischen, schmecken.
Hinweis: kein Einzelzimmer möglich!
Aktivitäten: Dorfbesichtigung in Shintuya, Besuch einer Thermalquelle im Amazonas, Bootsfahrt nach Boca Manu
Übernachtung: einfache Unterkunft in Boca Manu (oder ähnliche Unterkunft)
Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
5. Tag: Boca Manu – Diamante – Tapir-Plattform
Heute ist ordentlich Sitzfleisch gefragt, denn ihr seid lange mit dem Expeditionsboot unterwegs. Es ist jedoch eine tolle Gelegenheit, ausgiebig nach Tieren Ausschau zu halten. Fernab der Zivilisation kannst du dich mit etwas Glück über Sichtungen von Aras, Wasserschweinen, Affen, Kaimanen, Faultieren, Schmetterlingen, Tukanen und weiteren tropischen Vögeln in den buntesten Farben, Raubkatzen, Boas und Anakondas freuen.
Im indigenen Dorf Diamante vertretet ihr euch die Füße. Mithilfe des Reiseleiters lässt sich die sprachliche Barriere überwinden und mit Einheimischen ins Gespräch kommen.
Am Nachmittag erreichst du das einst vom legendären Fitzgerald, auch Fitzcarraldo genannt, zu Zeiten des Kautschuks gegründete Boca Manu. Heute ein Versorgungsdorf der Indigenen und Goldsucher. Hier suchen wir den Schiffsbauer auf, der auch unser Boot gebaut hat. Er erklärt uns genau aus welchen Materialien er die Boote baut, welche „Modelle“ er anbietet und wie sein „Vertrieb“ organisiert ist. Am Abend lässt du dir ein kaltes Bier in einer der kleinen Dorfkneipen zusammen mit den Einheimischen schmecken.
Hinweis: kein Einzelzimmer möglich!
Aktivitäten: Bootsfahrt mit zahlreichen Gelegenheiten zur Tierbeobachtung, Besuch im Dorf Diamante, Urwald-Wanderung und Übernachtung auf einer Tapir-Plattform
Übernachtung: sehr einfachen Unterkunft mitten in Boca Manu mit 4 Gemeinschaftstoiletten und 4 Gemeinschaftsduschen.
Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
6. Tag: Papageien-Salzlecke – Boca Colorado – Puerto Maldonado
Schon vor Sonnenaufgang macht ihr euch auf den Weg zurück zum Expeditionsboot, wo die Crew bereits ein Frühstück vorbereitet hat. Während die ersten goldenen Sonnenstrahlen das Flusswasser zum Glitzern bringen, steuert ihr eine Stelle an, von wo ihr eine tolle Sicht auf eine in der Regel sehr lebhafte Papageien-Salzlecke habt. Auch hier finden sich die Tiere ein, um sich die mineralstoffreiche Erde für ihre Verdauung einzuverleiben. Am besten bringt ihr euch mit dem Fernglas in Position und voilà, mit etwas Glück werden sich hunderte Aras und weitere farbenfrohe Vogelarten direkt vor euren Augen tummeln!
Nach diesem eindrucksvollen Naturschauspiel fahrt ihr weiter auf dem Fluss, vorbei an illegalen Flussgoldwäschern bis zum Dorf Boca Colorado, welches sich bis heute den Charme eines Goldsucherdorfes erhalten hat. Ab hier müsst ihr mehrmals umsteigen. Und zwar geht es weiter mit Off-Road-Jeeps und wackligen Fähren sowie mit halbwegs TÜV-tauglichen Kleinbussen auf sehr abenteuerlichen Wegen und schließlich auf der neuen Trans-Oceanica-Verbindungsstraße. Das Ziel ist Puerto Maldonado, eine quirlige Stadt.
In Puerto Maldonado bieten sich viele Gelegenheiten, näher mit den Einheimischen in Kontakt zu treten. Zum Beispiel auf dem bunten Markt, welchen ihr später am Nachmittag besuchen werdet. Hier wird eine Vielfalt an Früchten, Gemüse und Fisch angeboten sowie eine Auswahl an lokalen Speisen. Eine besondere Erfrischung ist ein kühler Copoazu-Saft, den man hier an jeder Ecke probieren kann.
Wer die peruanische Lebensfreude noch etwas intensiver auskosten möchte, sollte am Abend unbedingt eine Tanzbar besuchen. Neben lateinamerikanischen Rhythmen erlebst du bestimmt auch eine Cumbia-Liveband mit Tänzerinnen. Der Werbungstanz Cumbia kommt aus Afrika und ist im Amazonas-Gebiet sehr beliebt. Übernachtet wird in einem netten 3-Sterne Hotel mit Pool.
Aktivitäten: Beobachtung einer Papageien-Salzlecke, Marktbesuch & Freizeit in Puerto Maldonado
Übernachtung: Hotel Cabana Quinta (oder ähnliche Unterkunft)
Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen
7. Tag: Puerto Maldonado – Affeninsel – Lago Sandoval – Schamane
Heute Morgen hüpft ihr wieder auf das Expeditionsboot, um dem Flusslauf des Madre de Dios zu folgen. Das erste Highlight ist die Affeninsel. Hier leben verschiedene Affenarten, angefangen von den Masquisapas und Achunis, über die imposanten Frailes bis zu den kleinen Leoncitos. Vom rechten Flussufer aus geht es etwa 3 Kilometer über schmale Dschungelpfade unter einem gigantischen Blätterdach zum Lago Sandoval, einem Dschungelsee, umgeben von einer paradiesischen Landschaft. Ursprünglich ein Flussarm des Madre de Dios, ist dieser See seit Jahrhunderten abgetrennt und dient den bedrohten Riesenottern, schwarzen Kaimanen, Piranhas, Schildkröten, Wasserfledermäusen und zahlreichen Vögeln als Lebensraum. In Begleitung eurer indigenen Naturführer erkundet ihr mit Kanus dieses wunderbare Stück Natur.
Nach dem Mittagessen geht die Fahrt weiter durch den Tambopata-Nationalpark.
Ein abgelegen lebender Schamane heißt euch willkommen und führt euch stolz durch seinen Zauber- und Kräutergarten. Am Abend kannst du unter Anleitung und Aufsicht des Schamanen an einer Zeremonie teilnehmen und ein besonderes Kraut einnehmen. Ayahuasca bedeutet in der Quechua-Sprache „Liane der Seele“ oder „Liane der Toten“ und wird von Schamanen verwendet, um mit der Welt der Geister in Kontakt zu treten. Aber keine Sorge, alles ist natürlich freiwillig.
Ihr übernachtet auch gleich hier. Feldbetten mit Matratze, Schlafsack und Moskitonetz sind eure Schlafstätte. Ein Plumpsklo und Außendusche machen das Übernachtungsabenteuer komplett.
Hinweis: kein Einzelzimmer möglich!
Aktivitäten: Affeninsel, Dschungelwanderung & Kanufahrt auf dem Lago Sandoval, Aufenthalt und Übernachtung beim Schamanen
Übernachtung: Feldbetten mit Moskitonetz (oder ähnliche Unterkunft)
Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
8. Tag: Schamane – Grenze nach Bolivien – Dorf am Rio Madre de Dios
Nach dem Frühstück überreicht ihr dem Bootsteam das Hauptgepäck und begebt euch mit eurem Tagesrucksack auf die Trans-Oceanica, der Verbindungsstraße zwischen dem Atlantik und dem Pazifik. Die Fahrt geht zur peruanischen Grenzstation, wo es den obligatorischen Ausreisestempel gibt. Mit dem Kleinbus geht es noch ein Stück durch den Dschungel, bis keine Weiterfahrt mehr möglich ist. Zu Fuß geht es also die nächsten 200 – 2.000 Meter bis zum kleinen bolivianischen Polizei- und Militärposten. Kein Wunder, dass man hier etwas argwöhnisch inspiziert wird, denn die gesamten Grenzüberquerungen im Monat sind recht überschaubar.
Am nächsten Grenzposten erhält der Reisepass einen weiteren Stempel und schon befindet ihr euch in Bolivien. Nun kann die Fahrt wieder aufgenommen werden. Es geht über teilweise ungeteerte Straßen bis zu einem Versorgungsdorf am Rio Madre de Dios. Das Bootsteam ist schon vor Ort und kümmert sich um die Feldbetten und ein leckeres Essen vom Grill. Nach einem abenteuerlichen Reisetag möchtest du dir vielleicht noch ein kühles Bier in einer der Farmer- und Goldsucherkneipen genehmigen. Zum Wohl!
Hinweis: kein Einzelzimmer möglich!
Aktivitäten: Reisetag nach Bolivien
Übernachtung: Feldbetten in einem Versorgungsdorf (oder ähnliche Unterkunft)
Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
9. Tag: Dorf am Rio Madre de Dios – Manuripi Naturreservat – Paranusssiedlung
Zeitig geht es an Deck des Expeditionsbootes und auf dem Madre de Dios entlang des Manuripi Naturreservats. Unterwegs kommt ihr an kleinen Siedlungen vorbei, die von der Paranusslese leben und auch unerlaubte Goldwaschanlagen sind keine Seltenheit.
Während des Besuches in einer kleinen, direkt am Fluss gelegenen Paranusssiedlung erfahrt ihr mehr über die harte Arbeit der Dschungelbauern. Die rund 55-60 Meter hohen Bäume sind nicht kultivierbar, weshalb die Früchte aus Wildsammlungen aus bis zu 10 km Entfernung über enge Pfade transportiert werden müssen. Eine Nussfrucht enthält 10-25 Samen, worin sich wiederum die handelsüblichen Nüsse befinden.
Übernachten werdet ihr heute in einem Versorgungsdorf der Paranusssammler. Mit einem Kopf voller neuer Eindrücke kuschelst du dich auf deinem Feldbett in den Schlaf.
Hinweis: kein Einzelzimmer möglich!
Aktivitäten: Besuch bei den Paranussbauern
Übernachtung: Feldbetten in Paranuss-Lagerhalle (oder ähnliche Unterkunft)
Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
10. Tag: Paranusssiedlung – Goldwäscher – Flussstrand
Ein weiterer Tag auf dem Rio Madre de Dios beginnt und mit ihm die einzigartigen Abenteuer. Heute habt ihr die Gelegenheit, den Goldwäschern über die Schultern zu sehen. Sie zeigen euch, wie der feine Goldstaub aus den Dschungelflüssen ausgewaschen wird und erzählen, wie sie hier mit ihren Familien leben und überleben.
In der Paranuss- und Goldgräbersiedlung „America“ gibt es eine Schule, die besucht wird, sofern sie geöffnet hat.
Am frühen Nachmittag erreichst du das kleine Dorf Sena und du verlässt dein liebgewonnenes Expeditionsboot. Auf der Ladefläche eines offenen Pick-Up oder LKW`s fährst du ca. 3 Stunden durch den Dschungel bis ihr gemeinsam das koloniale Riberalta erreicht. Riberalta ist ein hübsches koloniales Städtchen. Bei einem kleinen Erkundungs-Spaziergang könnt ihr euch gleich die Füße vertreten. Lass dich mitziehen im altem Stadtzentrum mit all seinem Trubel um den Plaza. Übernachtet wird im stilvollen, ehemaligen Kolonialhaus des Kautschukbarons – was für ein Luxus nach den vergangenen Tagen im tiefsten Dschungel.
Hinweis: die heute eingesetzten Fahrzeuge entsprechen den örtlichen, gesetzlichen Vorschriften, jedoch unter Umständen nicht den deutschen Sicherheitsstandards (u.a. bei einigen Fahrzeugen keine Sicherheitsgurte auf den Rücksitzen).
Aktivitäten: Besuch der Goldwäscher, ggf. Besuch einer Schule, Freizeit in Riberalta
Übernachtung: Hotel Colonial (oder ähnliche Unterkunft)
Mahlzeiten: Frühstück
11. Tag: Riberalta
Auf der Agenda steht zunächst der Besuch einer Paranuss-Verarbeitungsanlage. Tonnenweise werden hier die kostbaren Nüsse geknackt, gewaschen und nach Qualitätsstufen von den Mitarbeitern in Handarbeit sortiert. Es handelt sich um eine der wichtigsten Einnahmequellen der einheimischen Bevölkerung.
Am Abend gehen wir zum Hauptplatz, wo der ganze Ort mit kleinen Mofas und Motorrädern zur Abendunterhaltung um die „Plaza“ braust.
Aktivitäten: Führung durch eine Paranuss-Verarbeitungsanlage, Freizeit in Riberalta
Übernachtung: Hotel Colonial (oder ähnliche Unterkunft)
Mahlzeiten: Frühstück
12. Tag: Riberalta – Porto Velho
Und schon steuert ihr das dritte Land der Expeditionsreise an: Brasilien! Per Taxi gelangt ihr an den Grenzfluss Rio Mamoré und nach einer Fährüberfahrt führt der Weg durch das Gebiet des brasilianischen Bundesstaates Rondónia. Hier liegen nach Massenrodungen und Feuer große Flächen brach, um später für Rinderhaltung genutzt zu werden.
Am frühen Abend kommt ihr in der Stadt Porto Velho an. Wie wäre es, loszuziehen und den ersten echten Caipirinha auf brasilianischem Boden zu heißen Rhythmen zu genießen?
Aktivitäten: Führung durch eine Paranuss-Verarbeitungsanlage, Fahrt nach Brasilien, Freizeit am Abend in Porto Velho
Übernachtung: Hotel Regina (oder ähnliche Unterkunft)
Mahlzeiten: Frühstück
13. Tag: Porto Velho – Manaus
Am Vormittag lernt ihr Porto Velho noch etwas besser kennen. Ihr besucht das alte Stellwerk mit seinen uralten Eisenbahnen aus Zeiten der Kautschukbarone und schlendert über den quirligen Markt und den geschäftigen Hafen. Der Ausbau der Eisenbahn vor rund 130 Jahren ist der Startschuss für die Besiedlung des bis dahin völlig unerschlossenen Gebietes um Porto Velho gewesen.
Ein Flugzeug bringt euch schnell und bequem nach Manaus. In der Amazonasmetropole brodelt die südamerikanische Lebensfreude und ihr werdet es voll auskosten können. Ein schönes Hotel in der Nähe der Oper ist dabei euer Zuhause für zwei Nächte.
Aktivitäten: Spaziergang durch Porto Velho, Inlandsflug nach Manaus
Übernachtung: Hotel Saint Paul (oder ähnliche Unterkunft)
Mahlzeiten: Frühstück
14. Tag: Manaus
Im multikulturellen Manaus, dem „Eingangstor Amazoniens“, unternehmt ihr eine Entdeckungstour. Der Rundgang durch die Millionenstadt führt zunächst zum berühmten Opernhaus Teatro Amazonas im schmucken Renaissance-Stil, welches die Besucher mit ihrem extravaganten Prunk in die Welt der Kautschuk-Ära zurückzaubert. Es ist nicht nur Überbleibsel einer Zeit ungeheuren Wohlstandes, sondern gilt auch als Wahrzeichen der Stadt. Es folgt ein Bummel über den Mercado Municipal Adolpho Lisboa, einer Markthalle mit Früchten, Gewürzen und einer beachtlichen Auswahl riesiger Amazonas-Fische.
Am Nachmittag unternehmt ihr eine Bootsfahrt zum „Treffpunkt der Gewässer“, wo das dunkle Wasser des Rio Negro und das Milchkaffee-farbene des Rio Solimões zum Amazonas zusammenfließen.
Aktivitäten: Stadtspaziergang durch Manaus, Bootsausflug
Übernachtung: Hotel Saint Paul (oder ähnliche Unterkunft)
Mahlzeiten: Frühstück
15. Tag: Manaus – Amazonas nach Santarem
Im Hafen von Manaus schifft ihr euch an Bord eines Frachtschiffes ein. Nachdem verschiedene Güter fachmännisch verstaut wurden, legt das Schiff in Richtung Santarem ab. Diese Fahrt auf dem Amazonas garantiert ein einmaliges abenteuerliches Erlebnis! Übernachtet wird auf dem oberen Hängemattendeck. Der Schiffskoch kümmert sich um die Verpflegung und ihr habt Zeit, mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen. Keine Scheu, der Reiseleiter hilft gerne bei der Übersetzung.
Lehne dich zurück, während die Amazonas-Landschaft an dir vorbeizieht.
Hinweis: kein Einzelzimmer möglich!
Aktivitäten: Freizeit auf dem Amazonas-Frachtschiff
Übernachtung: Hängematte auf dem Frachtschiff (oder ähnliche Unterkunft)
Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
16. Tag: Amazonas – Santarém – Alter do Chão
Nach der Ankunft in Santarém (am Nachmittag) begebt ihr euch in den kleinen Ort Alter do Chão am Amazonas Seitenarm Rio Tapajós. Karibisch anmutende Strände und insbesondere die vorgelagerte Sandstrandinsel Ilha do Amor ziehen die Besucher und höchstwahrscheinlich auch dich magisch an.
Vielleicht möchtest du heute einen schönen Abend auf dem kleinen Plaza verbringen, mit leckerem Essen und jeder Menge brasilianischem Flair: spielende Kinder, Naturschmuck verkaufende Hippies und nicht selten eine spontane Livemusik-Einlage.
Hinweis: kein Einzelzimmer möglich!
Aktivitäten: Freizeit in Alter do Chão
Übernachtung: Hotel Belo Alter (oder ähnliche Unterkunft)
Mahlzeiten: Frühstück
17. Tag: Alter do Chão
Hier ist ein Vorschlag, wie du den heutigen Tag in Alter do Chão gestalten kannst: begib dich zu einem der Traumstrände oder gleich zum Sandstrand Ilha do Amor, hänge die Beine ins Wasser und schlürfe einen Caipirinha zu den leckeren Pinchos mit Fleisch oder gegrilltem Käse. Sonst noch Fragen zu einem relaxten Tag am Traumstrand?
Wer es aktiv wünscht, kann vor Ort optional verschiedene Ausflüge buchen. Zur Auswahl stehen: eine Bootsfahrt auf dem Rio Tapajós, ein Besuch im Tapajòs Naturreservat, ein Abstecher in die Caboclo-Siedlung oder der Besuch der Ford-Siedlung Belterra. Auch kannst du deine Freizeit mit optionalen Aktivitäten wie Kayaking, Kanutouren, Sportfischen und Schnorcheltouren ausfüllen.
Aktivitäten: Entspannen an den Traumstränden von Alter do Chão, optionale Aktivitäten
Übernachtung: Hotel Belo Alter oder Hotel Mirante da Ilha (oder ähnliche Unterkunft)
Mahlzeiten: Frühstück
18. Tag: Alter do Chão – Santarém – Belém
Verabschiede dich von der „Karibik des Amazonas“. Gegen Mittag geht euer Flug von Santarém nach Belém in der Bucht Marajó an der Atlantikküste. Belém ist neben Manaus die wichtigste Stadt des Amazonasgebietes in Brasilien. Der Beiname „cidade das mangueiras“ (Stadt der Mangobäume) beschreibt die von Mangobäumen gesäumten Straßen der Innenstadt.
Am späten Nachmittag macht ihr euch in das alte Hafengelände Estaçao das Docas auf. Aber keine Sorge, die Zeiten, als es ein zwielichtiges Viertel gewesen ist, sind vorbei und heute reihen sich moderne Geschäfte, Restaurants, die Brauerei Amazon Beer und die beste Eisdiele der Stadt aneinander. Hier kann man den Tag wunderbar ausklingen lassen.
Aktivitäten: Inlandsflug nach Belém, Freizeit in Belém
Übernachtung: Hotel Rede Andrade Belem De Docas (oder ähnliche Unterkunft)
Mahlzeiten: Frühstück
19. Tag: Belém – Soure / Ilha de Marajó
Der alte und ursprünglichste Teil Beléms will besucht werden. Vorbei am Teatro da Paz geht es Richtung Hafen zum Fischmarkt und dem berühmten Markt Ver-O-Peso. Hier findest du allerlei „Gesundheit“ aus den Wäldern des Amazonas in Form von Pülverchen, Wurzeln und sogar eingelegten Skorpionen. Das alte Wissen der Schamane und Kräuterfrauen ist hier noch in der ganzen Vielfalt vertreten.
Anschließend überquert ihr die Baía de Marajó mit dem Boot, um zur Ilha de Marajó, der größten Insel Brasiliens zu gelangen. Euer Ziel ist das Städtchen Soure. Mangobäume spenden Mensch und Tier Schatten. Genau, es kommt hier nämlich vor, dass der eine oder andere Wasserbüffel durch den Ort schlendert. Ansonsten grasen die gut angepassten Tiere zusammen mit Zebus in den Sumpfgebieten, umgeben von den gefiederten Bewohnern wie Flamingos, Papageien, Tukane, Enten, Fischreiher und den Roten Ibissen mit ihren auffallend gebogenen Schnäbeln.
Am Nachmittag kannst du dich im Dorf umsehen. Viele der Bewohner leben von Fischfang. Außerdem ist die Insel Marajó bekannt für ihre Keramikkultur sowie viel unberührte Natur.
Aktivitäten: Besuch des Marktes Ver-O-Peso in Belém, Freizeit in Soure auf Ilha Marajó
Übernachtung: Pousada Maruanases (oder ähnliche Unterkunft)
Mahlzeiten: Frühstück
20. Tag: Ilha de Marajó
Am Vormittag fährst du auf einem abenteuerlichen „Moto-Taxis“ durch eine Fazenda, wo die scharlachroten Ibisse auf ihren Bäumen sitzen und sich auf Krustentiere stürzen, die im Schlamm auftauchen. Nach 40 Minuten erreichst du den einsamen Strand Caju Uno, von wo aus du den Strand entlang zu einem kleinen Fischerdorf mit seinen bunten Häusern läufst, das wegen seiner Abgeschiedenheit noch fast unberührt ist.
Hier bleibt dir Zeit zu relaxen und auf Fotosafari zu gehen, bevor dann alle gemeinsam zum Mittagessen zum Palmenstrand Praia Barra Velha mit den Motos fahren. Der Strand ist der Favorit der Einheimischen, viele Strandbars, die kaltes Agua de Coco und leckere Fischgerichte servieren sowie Musik bestimmen das Bild.
Am Nachmittag geht es zu Fuss weiter zum Töpfer Ronaldo, der nach traditionellen indigenen Techniken herrliche Keramiken herstellt. Als Werkzeuge dienen unter anderem Wildschweinstoßzähne oder Rochenstachel. Sämtliche Stücke stehen auch zum Verkauf.
Nach einer einstündigen Fahrt im Kleinbus steigst du dann auf ein Schnellboot um, um dem Fluss „Paracauary“ zu folgen bis die Gruppe zum Anleger einer typischen Büffel-Fazenda kommt. Von dort geht es dann weiter bis zum Hauptgebäude der Farm, wo du dein wohlverdientes Abendessen an einer langen Tafel genießst.
Hinweis: kein Einzelzimmer möglich!
Aktivitäten: Ausflug zum Strand Caju Una
Übernachtung: Büffel-Fazenda Nossa Senhora do Carmo (oder ähnliche Unterkunft)
Mahlzeiten: Frühstück, Abendessen
21. Tag: Ilha de Marajó
Den ganzen Tag tauchst du ein in das Leben auf der Fazenda. Vielleicht hast du Lust zu reiten hier (für Anfänger wie Fortgeschrittene interessant!) mit den Vaqueiros, den brasilianischen Cowboys, durch die Felder der Ranch, um die Büffelherden zu ihrem Nachtquartier zu treiben. Optional sind auch Bootsausflüge durch die kleinen Kanäle der größten Flussinsel der Welt möglich, um Kaimane und Tukane zu beobachten, sowie Açai- und Maniok-Plantagen zu besuchen. Dein Tag endet nach einem romantischen Sonnenuntergang, mit einem herzhaften Abendessen auf der Farm.
Hinweis: kein Einzelzimmer möglich!
Aktivitäten: Freizeit auf der Farm mit optionalen Ausflugsmöglichkeiten
Übernachtung: Büffel-Fazenda Nossa Senhora do Carmo (oder ähnliche Unterkunft)
Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
22. Tag: Soure / Ilha de Marajó – Belém
Vor dem Frühstück begleitest du die Vaqueiros zum Melken, um anschließend beim typischen Farmfrühstück die frische Büffelmilch zu probieren. Danach geht es unter fachkundiger Anweisung zum Büffelreiten auf die Felder der Farm. Die besonders ruhigen Reittiere bekommen dann einen Nasenring, an dem sich ein Seil befindet, mit dem das Tier gelenkt werden kann. Alternativ wird eine weitere Bootstour durchgeführt.
Am Nachmittag kommt ihr mit dem Boot zurück nach Belém. Begebt euch an die Docks in eine Tanzbar und feiert das Ende einer unvergesslichen Reise! Anstoßen auf die gemeinsamen Erlebnisse kann man z.B. mit einem frischen brasilianischen Caipirinha…
Aktivitäten: Büffelreiten, Freizeit am Abend in Belém
Übernachtung: Hotel Rede Andrade Belem De Docas (oder ähnliche Unterkunft)
Mahlzeiten: Frühstück
23. Tag: Belém
Nun heißt es Abschied nehmen von den neuen Freunden und der abenteuerlichen Amazonas Expeditionsreise, die jedem ein Leben lang in Erinnerung bleiben wird.
Nach dem Frühstück wirst du zum Flughafen von Belém gebracht.
Beachte auch die individuellen Verlängerungsmöglichkeiten. Gerne helfen wir dir bei der Buchung von Zusatznächten in Belém oder bei der Planung einer weiteren Tour. Es lohnt sich!
Aktivitäten: Tourende
Mahlzeiten: Frühstück
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