1. Tag: Longyearbyen
Nach deiner Ankunft in Longyearbyen, der Hauptstadt (genauer gesagt, der Verwaltungssitz) von Spitzbergen, kannst du einen Rundgang durch die Siedlung unternehmen und das Svalbard Museum besuchen. Hier findest du interessante Informationen und Ausstellungsstücke zur Geschichte von Spitzbergen, sowie dem Bergbau und den spannendsten Polar-Expeditionen. Am Abend gehst du an Bord deines schwimmenden Zuhauses für die nächsten Tage. Mit dem Ablegen beginnt dein aufregendes Arktis-Abenteuer mit Kurs hinaus in den Isfjord, wo du die ersten Zwergwale sichten könntest.
Aktivitäten: Flughafentransfer nach Longyearbyen, Einschiffung, Gepäckabfertigung
Mahlzeiten: Abendessen
2. Tag: Krossfjorden
Heute fährst du nach Norden entlang der Westküste Richtung Krossfjorden. In dieser herrlichen Landschaft kannst du einen Ausflug mit den Zodiacs zur hoch aufragenden blauweißen Gletscherfront des 14.-July-Gletschers machen. Bunte Blumen blühen an den grünen Hängen in der Nähe des Gletschers und zahlreiche Dickschnabellummen und Dreizehenmöwen nisten an den steilen Klippen. Du hast gute Chancen, einen Polarfuchs zu erspähen, der durch die Landschaft streift und nach gefallenen Küken Ausschau hält, oder eine Bartrobbe, die durch den Fjord paddelt.
Je nach vorherrschenden Bedingungen schipperst du am Nachmittag nach Ny Ålesund, der nördlichsten Siedlung der Erde. Ny Ålesund war früher ein Bergbaudorf, das von der nördlichsten Eisenbahnlinie der Welt bedient wird und heute eine Forschungsstation ist. In der Nähe befindet sich eine Brutstätte für Küstenseeschwalben, Rosafußgänse und Weißwangengänse.
Wenn dich die Geschichte der Arktisforschung interessiert, kannst du den berühmten Anker-Mast des lenkbaren Luftschiffes Norge besuchen. Mit diesem glückte 1926 Amundsen, Nobile und Ellsworth der erste Flug über den Nordpol nach Nome in Alaska. Es war die erste erfolgreiche und eindeutig belegte Nordpolfahrt der Geschichte. In Krossfjorden hast du einen spektakulären Blick auf die umliegenden Gletscher und Bergspitzen.
Aktivitäten: Landgänge, Vortrag
Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen, Snacks mit Kaffee und Tee
3. Tag: Krossfjorden – Liefdefjorden
Je nach Wetterlage fährst du in den Liefdefjorden (Andoyane). Das Zuhause von Königeider und Thorshühnchen, die sich hier zum Nisten niedergelassen haben. Oft blockiert das dicke Fjordeis den Weg zum Monacobreen (Monaco-Gletscher) und zu den warmen Quellen im Bockfjord. Das Eis ist ein beliebtes Jagdrevier für Eisbären. Du hast hier beste Chancen auf Sichtungen von Bartrobben, Eisbären und nahrungssuchende Seevögel. Wenn die Eisverhältnisse hier früh in der Saison das Einfahren verhindern, kann eine alternative Route entlang der Westküste Spitzbergens angesteuert werden.
Aktivitäten: Vortrag
Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen, Snacks mit Kaffee und Tee
4. – 5. Tag: Seven Islands
Heute steuerst du die nördlichste Inselgruppe Spitzbergens an: Seven Islands nördlich von Nordaustland gelegen und nur noch 870 km vom geographischen Nordpol entfernt. Du setzt die Expedition fort bis ins Packeis, wo du die Stille und Schönheit der Natur genießen und dabei Ausschau nach Eisbären, Elfenbeinmöwen und Rosenmöwen halten kannst.
Wenn es das Eis möglich macht (meistens im August), kannst du einen zweiten Tag in der beeindruckenden Natur rund um Seven Islands verbringen. Alternativ (meistens im Juli) fährst du Richtung Sorgfjord, wo unweit der Gräber der Walfänger aus dem 17. Jahrhundert eine Herde Walrosse angetroffen werden kann. Bei einer Wanderung durch die schöne Landschaft kannst du die Schneehuhn-Familien beobachten.
Aktivitäten: Landgänge, Vorträge
Mahlzeiten: 2x Frühstück, 2x Mittagessen, 2x Abendessen, 2x Snacks mit Kaffee und Tee
6. Tag: Hinlopen
Dein Expeditionsabenteuer in der Arktis geht weiter in die Hinlopenstraße (Hinlopen Strait) – die Heimat der Ringel- und Bartrobben sowie der Eisbären. Am Eingang besteht sogar die Möglichkeit der Sichtung von Blauwalen. Wenn das Eis die Einfahrt in die Hinlopenstraße verhindert, wird eine alternative Route nach Westspitzbergen angesteuert.
Mit dem Zodiacs geht es durch die Treibeisfelder vor der Lomfjordshalvøya, denn es steht der Besuch des Vogelfelsen von Alkefjellet auf deinem Programm. Zahlreiche Dickschnabellummen nisten hier. Auf der Ostseite der Hinlopenstraße werdet ihr, wenn es die Eisverhältnisse zulassen, ebenfalls an Land gehen und nach Rentieren, Rosafußgänsen und Walrossen Ausschau halten. In der Nähe von Torrelneset kannst du auch die arktische Polarwüste von Nordaustlandet besuchen, die neben der drittgrößten Eiskappe der Welt liegt. Hier kannst du bei einer Küstenwanderung über die hochgelegenen Strände der Region die Walrosse dabei beobachten, wie sie schlafen, spielen oder sogar kämpfen.
Aktivitäten: Landgänge, Vorträge
Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen, Snacks mit Kaffee und Tee
7. Tag: Barentsøya
Geplant ist eine Anlandung im Freemansund, allerdings machen dies Eisbären manchmal unmöglich. Mögliche Zwischenstopps die in Barentsøya eingelegt werden, sind Sundneset (wegen einer alten typischen Trapperhütte). Die Landschaft hier ist beeindruckend: das weite Tundra-Land ist durchzogen von felsigen Abschnitten und kleinen Seen. Oder es wird ein Halt in Kapp Waldburg aufgrund der großen Dreizehenmöwen-Kolonie eingelegt. Eine weitere Möglichkeit ist Rindedalen, um einen Spaziergang durch die weite Tundra zu unternehmen.
Es ist auch möglich, dass dich die Route heute Richtung Süden nach Diskobukta führt, obwohl Kapp Lee eher dein Ziel sein wird. Auf Kapp Lee erwarten dich Walrosse, Rentiere und es sind auch Siedlungsspuren der Pomoren zu finden. Bei einer Wanderung auf der Insel Edgeøya kannst du dich auf Spurensuche der Walfänger aus dem 17. Jahrhundert begeben.
Aktivitäten: Landgänge, Vorträge
Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen, Snacks mit Kaffee und Tee
8. Tag: Land der spitzen Berge
Der Tag startet mit einer Fahrt durch die Seitenfjorde der Hornsund-Region im Süden Spitzbergens, wo du über die hochaufragenden turmartigen Gipfel der mächtigen alpinen Landschaft staunen kannst: der Hornsundtind erhebt sich 1.431 Meter in die Höhe. Auch der spitze 2.240 m hohe Bautaen ist ein perfektes Beispiel dafür, warum frühe holländische Entdecker diese Insel Spitzbergen nannten. Neben 14 imposanten Gletschern gibt es hier mit etwas Glück Robben, Belugawale und Eisbären zu beobachten.
Aktivitäten: Landgänge, Vorträge
Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen, Snacks mit Kaffee und Tee
9. Tag: Bell Sund
Eines der größten Fjordsysteme auf Svalbard begrüßt dich heute: Bell Sund. Die Meeresströmungen sorgen in diesem Gebiet nicht nur dafür, dass es etwas wärmer ist, sondern auch für eine relativ üppige Vegetation. Es bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, die Geschichte und Tierwelt zu erkunden. In Ahlstrandhalvøya an der Mündung des Van Keulenfjordes stapeln sich die Beluga-Skelette – ein Zeugnis des Walschlachtens aus dem 19. Jahrhundert und eine eindringliche Erinnerung an die Folgen der grassierenden Ausbeutung. Zum Glück wurden die Weißwale nicht ausgerottet und es besteht die Chance einer Sichtung. Alternativ kannst du die Tundra erkunden und nach grasenden Rentieren und brütenden Alkenvögel Ausschau halten.
Aktivitäten: Landgänge, Vorträge
Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen, Snacks mit Kaffee und Tee
10. Tag: Longyearbyen
Leider ist jedes Abenteuer einmal vorbei und es heißt heute Abschied nehmen von der wundervollen Arktis. Du gehst in Longyearbyen von Bord und nimmst einzigartige Erinnerungen mit nach Hause.
Aktivitäten: Ausschiffung, Transfer vom Hafen zum Flughafen, Gepäckabfertigung
Mahlzeiten: Frühstück
Beschreibung der m/v Hondius
Beschreibung der m/v Ortelius
Beschreibung der m/v Plancius
Beschreibung der m/v Janssonius
nach oben Weiterlesen